Was ist die Morbidität?
ist ein Gesundheitsindikator, mit dem die Häufigkeit von Erkrankungsfällen in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in einem definierten Zeitraum gemessen wird. Morbidität wird durch bestimmte Kennziffern wie die Inzidenz und Prävalenz beschrieben.
Was ist die neue Morbidität?
Stattdessen hat die Bedeutung chronischer Erkrankungen und psychischer Störungen erheblich zugenommen. In diesem Zusammenhang spricht man auch von Neuer Morbidität und meint damit die Verschiebung des Krankheitsspektrums von den akuten zu den chronischen Krankheiten und von den somatischen zu den psychischen Störungen.
Wie wird Multimorbidität definiert?
Der Begriff „Multimorbidität” bezieht sich nach allgemeinem Verständnis auf zwei oder mehr gleichzeitig bei einem Patienten vorkommende chronische Erkrankungen, von denen jede für sich vergleichbare Auswirkungen auf die individuelle Krankheitslast hat.
Welche Folgen hat Multimorbidität?
Die Zahl älterer und alter Menschen mit Mehrfacherkrankungen und Pflegebedürftigkeit nimmt zu. Multimorbidität ist mehr als die Summe einzelner Erkrankungen und geht häu- fig mit Inkontinenz, kognitiven Defiziten, Immobilität, Sturzgefährdung und Schmerzen einher.
Was bedeutet Mortalität und Morbidität?
Als Mortalität bezeichnet man das Verhältnis der Zahl der Gestorbenen zur Bevölkerung und somit die Sterberate bezogen auf eine Gesamt- oder Teilpopulation; sie ist damit ein Begriff der allgemeinen Todesursachenstatistik und gibt, angewandt auf die Epidemiologie, den Anteil der Population an, der an einer Krankheit …
Was versteht man unter Mortalität?
Die Mortalität (Sterblichkeit) ist ein Sterblichkeitsmaß für eine bestimmte Erkrankung. Sie beschreibt die Anzahl der an einer Krankheit in einem bestimmten Zeitraum verstorbenen Patientinnen/Patienten bezogen auf die Gesamtbevölkerung oder spezifische Gruppen (beispielsweise Säuglinge).
Was bedeutet Morbidität und Mortalität?
Was versteht man unter abhängiger und unabhängiger Multimorbidität?
Bei Multimorbidität unterscheidet man zwischen abhängigen und unabhängigen Krankheitsbildern. Liegt eine Wechselwirkung zwischen den Erkrankungen vor, d.h. ein bestimmtes Symptom begünstigt ein anderes oder hat es sogar hervorgerufen, spricht man von einer abhängigen Multimorbidität.
Was bedeutet Multimobilität?
Unter Multimorbidität oder Polymorbidität (lateinisch für Mehrfacherkrankung) versteht man das gleichzeitige Bestehen mehrerer Krankheiten bei einer einzelnen Person. Selten wird diese auch als Polypathie bezeichnet.
Welches ist der häufigste Faktor der Multimorbidität im Alter?
Die häufigsten Erkrankungen und ihre Prävalenzen waren arterielle Hypertonie (61,6 %), Arthrose (26,1 %), T2DM (25,8 %) und Depression (17,9 %). Zu den häufigsten „Erkrankungsduos“ zählten T2DM und arterielle Hypertonie sowie Arthrose und Depression.
Was bedeutet Multimorbidität für die Betroffenen?
Viele sogenannte Volkskrankheiten treten mit anderen Krankheiten gemeinsam auf. Man spricht von Multimorbidität, wenn bei einer Person mindestens zwei Erkrankungen gleichzeitig auftreten. Die meisten Menschen über 65 sind von Multimorbidität betroffen.
Was ist der Unterschied zwischen Letalität und Mortalität?
Bei der Berechnung der Letalität einer Erkrankung wird die Anzahl der krankheitsbedingten Todesfälle ins Verhältnis zur Anzahl der Erkrankten gesetzt; bei der Mortalität hingegen werden die während einer bestimmten Zeitspanne auftretenden Todesfälle auf die Population bezogen betrachtet.