Was ist die Sorgfaltspflicht?
Sie korrespondiert außerdem mit den Zielformulierungen des §§ 3 des Altenpflege- und Krankenpflegegesetzes. Bestandteil der Sorgfaltspflicht ist auch die sog. Beobachtungsverantwortung, zu der das Pflegepersonal im Rahmen der Eigenverantwortlichkeit und Mitwirkung verpflichtet ist.
Was bedeutet Sorgfalt in juristischem Sinne?
Sorgfalt in juristischem Sinne bedeutet die Rechtspflicht von Personen, sich nach den Rechtsnormen zu richten. Diese Definition ist eng mit den Begriffen Sorgfaltspflichtverletzung und Fahrlässigkeit verbunden.
Welche Anforderungen ergeben sich aus der anzuwendenden Sorgfalt?
Dabei ergeben sich Art und Maß der anzuwendenden Sorgfalt aus den Anforderungen, die bei einer Betrachtung der Gefahrenlage in der konkreten Situation an einen besonnenen und gewissenhaften Menschen zu stellen sind. Die Verletzung einer S. kann im Schuldrecht eine Schadensersatzverpflichtung und im Strafrecht Strafbarkeit begründen.
Welche Faktoren sind wichtig für Sorgfalt?
Einer der wichtigsten Faktoren für Sorgfalt ist Zeit. Bei einigen Tätigkeiten kann sich ein Arbeitgeber vielleicht nicht die notwendige Zeit geben, bei anderen ist es unabdingbar – etwa wenn es wie oben ausgeführt gilt, Unfälle und Schaden zu vermeiden.
Warum kommt der Begriff der Sorgfalt häufig vor?
In Gesetzen kommt der Begriff der Sorgfalt sehr häufig vor, doch bieten sie keine Legaldefinition an. Daher handelt es sich um einen unbestimmten Rechtsbegriff. Das BGB und das GwG erwähnen die Sorgfalt jeweils 24 Mal, im HGB, AktG und KWG ist sie ebenfalls oft vertreten.
Was ist eine Sorgfalt in eigenen Angelegenheiten?
Sorgfalt in eigenen Angelegenheiten ( § 277 BGB) befreit nicht von der Haftung für grobe Fahrlässigkeit. Es ist eine Sorgfalt erforderlich, die jedem ordentlichen Menschen obliegt, um Schaden von sich abzuwehren.