Was ist die Wirkung von Akupunktur?
Man kann mit Akupunkturnadeln Reize in sogenannten Triggerpunkten setzen und so muskuläre und fasziale Verhärtungen lösen. Durch das Einstechen der Nadel am Akupunkturpunkt werden sogenannte Reflexbögen im Rückenmark aktiviert, die Schmerzen hemmen, die Muskulatur lockern und Organe (z.B. den Magen) entspannen.
Welche Arten von Akupunktur gibt es?
Welche Arten der Akupunktur gibt es? Neben der klassischen Körperakupunktur haben sich in unterschiedlichen Kulturkreisen Sonderformen entwickelt. Hierzu gehört die Ohrakupunktur (Aurikulotherapie) nach Nogier, die Mundakupunktur nach Gleditsch und die Schädelakupunktur nach Yamamoto.
Wie wird Akupunktur eingesetzt?
Für die Therapie werden sterile Nadeln benutzt, die in nur wenige bestimmte Akupunkturpunkte gestochen werden. Meist werden nicht mehr als 16 Punkte stimuliert. Beim Einstechen kann es zu Schmerzen kommen. Diese sollten allerdings nach kurzer Zeit verschwinden und durch ein Schwere- oder Wärmegefühl ersetzt werden.
Wie fühlt man sich nach der Akupunktur?
Der Einstich ist zwar etwas schmerzhaft, anschließend spürt der Patient aber von den Nadeln nicht mehr viel, allenfalls ein leichtes Ziehen, Kribbeln oder ein Wärmegefühl. Durch die Akupunktur entsteht in vielen Fällen eine schnell einsetzende Entspannung, wodurch die Liegezeit als durchaus angenehm empfunden wird.
Wann hilft Akupunktur nicht?
Für andere Beschwerden ergaben einzelne Studien, dass Akupunktur keine Wirkung hat oder die Ergebnisse unklar sind, zum Beispiel bei Hüftarthrose, chronischem Spannungskopfschmerz und Migräne, Übelkeit und Depressionen oder bei der Schwangerschaftsrate nach einer künstlichen Befruchtung.
Wie viele Akupunkturpunkte gibt es?
Verschiedene dieser Punkte, die einem Organ zugeordnet sind, liegen auf sogenannten Meridianen. Sie verlaufen über den gesamten Körper. Es gibt 14 Meridiane – oder auch Energiebahnen – mit 361 klassischen Akupunkturpunkten.
Wie oft Akupunkturbehandlung?
Patienten haben dabei Anspruch auf bis zu zehn Akupunktursitzungen pro Krankheitsfall, und zwar innerhalb von maximal sechs Wochen. In begründeten Ausnahmefällen zahlen die Kassen auch bis zu 15 Sitzungen innerhalb von zwölf Wochen. Jede Sitzung sollte dabei mindestens 30 Minuten dauern.
Kann man mit Akupunktur was falsch machen?
Werden die Nadeln falsch gesetzt, kann das für den Patienten unangenehm werden – und in seltenen Fällen ernsthaft schaden. Zahlen, wie häufig eine Akupunktur zu Beschwerden führt, liefert nun eine Studie des britischen Nationalen Gesundheitsdienstes.