Was ist die Wirtschaftsform des Merkantilismus?
In Abkehr von der Feudalwirtschaft, deren ökonomische Basis das Grundeigentum (Lehnwesen) war, sprach sich der Merkantilismus für eine staatlich gelenkte Förderung des Handels aus. Das Ziel dieser staatlichen Wirtschaftspolitik war eine aktive Handelsbilanz.
Was waren die Folgen des Merkantilismus?
So wurde in Deutschland besonderer Wert auf eine starke Finanzkraft und die Erhöhung der Bevölkerungszahl gelegt. In manchen Ländern, wie etwa in Frankreich, wurden der Handel und das Gewerbe sehr gefördert, gleichzeitig wurde aber die Landwirtschaft stark vernachlässigt.
Was ist der Merkantilismus in den Niederlanden?
In England und den Niederlanden wurde eine Variante des Merkantilismus verfolgt, die als „Kommerzialismus“ bezeichnet wird. Hier lag der Schwerpunkt auf der Förderung von Handel und Verkehr, insbesondere dem Handel mit den eigenen Kolonien.
Wie entstand der Begriff Merkantilismus?
Der Begriff „Merkantilismus“ entstand jedoch erst im 19. Jahrhundert. Er wurde von dem französischen Wort „mercantile“ (den Handel betreffend) abgeleitet. Bereits im frühen 16.
Was ist der französische Begriff „Mercantile“?
Als Ableitung vom französischen „mercantile“ (kaufmännisch, den Handel betreffend) geht er auf das lateinische „mercari“ (Handel treiben) zurück. Doch bezeichnet er eine bereits im Mittelalter praktizierte Wirtschaftsform, die dann im französischen Absolutismus durch JEAN-BAPTISTE COLBERT (Bild 1) (Colbertismus) voll entfaltet wurde.
Was waren die umfassenden Eingriffe des Staates?
Die umfassenden Eingriffe des Staates werden auch als Interventionismus (Einmischung) und Dirigismus (Lenkung) bezeichnet. Große Bedeutung hatte die Förderung des Außenhandels. Der Absatz der im eigenen Land hergestellten Produkte wurde geschützt und ausländische Konkurrenz durch Einfuhrzölle weitgehend ausgeschaltet.