Was ist ein Animal Hoarding?
Die Sucht, Tiere zu horten Animal Hoarding kann mit Tiersammel-Sucht oder Tierhorten übersetzt werden. Es beschreibt ein Krankheitsbild, bei dem Menschen Tiere in einer großen Anzahl halten, sie aber nicht mehr angemessen versorgen. Es fehlt an Futter, Wasser, Hygiene, Pflege und tierärztlicher Betreuung.
Wann fängt Animal Hoarding an?
Zwei Kriterien sind ausschlaggebend um von Animal Hoarding zu sprechen: zum einen leben zu viele Tiere auf zu kleinem Raum und werden nicht angemessen versorgt und zum anderen ist der Tierhalter nicht fähig die Lage richtig einzuschätzen und zu erkennen, daß die Tiere unterversorgt sind.
Welche Tiere sammeln wintervorrat?
Zu der Vielzahl von Tieren, die Wintervorräte anlegen, gehören bei Säugetieren beispielsweise Eichhörnchen, Pfeifhasen, Polarrötelmäuse und Bergbilchbeutler, bei Vögeln z. B. Blauhäher und Tannenhäher, bei Insekten beispielsweise die Europäische Honigbiene.
Welches Tier sammelt fichtenzapfen?
Der Buntspecht hackt auf dem Zapfen ein. Und der Fichtenkreuzschnabel spaltet mit seinem speziell gebogenen Schnabel die Fichtenschuppen, um an die Samen zu gelangen. Und übrigens: Schon gewusst, dass auf dem Waldboden immer nur Fichtenzapfen zu finden sind?
Wer ist der „beginnende Horter“?
Von Patronek und Mitarbeitern wird noch der „beginnende Horter“ (Incipient Hoarder) beschrieben. Bei ihm ist noch ein Mindestmaß an Pflege der Tiere vorhanden, er erkennt Mängel und versucht sie aktiv abzustellen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die Tierhaltung plötzlich entgleist und sich die Zustände dramatisch verschlechtern.
Was waren die Haltungen von Tierarten im Extremfall?
Etwa die Hälfte der Fälle waren Haltungen von bis zu drei Tierarten, im Extremfall wurden 20 Tierarten gehalten. Das Tierartenspektrum umfasste alle Haustiere, aber auch Vögel, Reptilien, Amphibien und Wildtiere. Besonders häufig waren Haltungen von Hauskatzen auffällig, gefolgt von Haushunden.
Welche Ursachen gibt es für das Animal Hoarding?
Ursachen für das «Animal Hoarding» gibt es viele: Dazu gehören Bindungsstörungen, Zwangskrankheiten, Demenz oder wahnhafte Störungen, erläutert Psychologe Hans Röttgers. Geheilt werden können die Tiersammler meist nur mit einer Psychotherapie.
Warum ist die Tiersammelsucht problematisch?
Problematisch ist die Tiersammelsucht vor allem für die gehaltenen Tiere, die häufig Erkrankungen, Parasiten, Unterernährung und Verhaltensstörungen zeigen. Die Verfolgung solcher Verstöße gegen das Tierschutzrecht obliegt in Deutschland den Veterinärämtern.