Was ist ein latentes Merkmal?

Was ist ein latentes Merkmal?

Latente Konstrukte, auch latente Variablen oder latente Merkmale genannt, sind das Gegenteil von manifesten Variablen. Hierbei handelt es sich um Sachverhalte, die nicht direkt beobachtbar und somit nicht direkt messbar sind.

Was bedeutet manifest und latent?

Latent bedeutet „verdeckt“, „verborgen“ oder „im Verborgenen“. Der Begriff wird in der Medizin meist eingesetzt, um auszudrücken, dass sich ein pathologischer Zustand der Wahrnehmung durch den Arzt und/oder den Patienten entzieht. Das Gegenteil von „latent“ ist „manifest“.

Was versteht man unter Konstrukt?

[engl. construct; lat. construere gestalten, herstellen], [FSE, PHI], hypothetisches, theoretisches K.; ein nicht unmittelbar fassbarer Begriff, der sich auf nicht direkt beobachtbare Entitäten oder Eigenschaften bezieht.

Was sind latente und manifeste Variablen?

Man spricht auch von latenten und manifesten Variablen: Eine latente Variable ist eine Variable, die ich nicht direkt messen kann. Beispiele sind die Intelligenz, die Schreibfähigkeit oder die Offenheit gegenüber Neuem. Eine manifeste Variable ist eine Variable, die ich messen kann.

Was ist ein messmodell?

Das Messmodell umfasst die Zusammenhänge zwischen den manifesten Variablen und den latenten Variablen, während sich das Strukturmodell nur auf die Beziehungen zwischen den latenten Variablen beschränkt (siehe Strukturgleichungsmodell).

Warum beschäftigt sich die Psychologie mit latenten Variablen?

Als latente Variablen bezeichnet man in der empirischen Psychologie Merkmale, die nicht direkt beobachtet werden können, deren Berücksichtigung aber im Rahmen theoretischer Überlegungen wichtig ist. Manchmal werden in der Faktorenanalyse die ermittelten Faktoren als latente Variablen bezeichnet.

Was ist eine latente Variable Beispiel?

Ein Beispiel für eine latente Variable ist die Intelligenz. Sie kann nicht direkt gemessen werden, aber aus einer Vielzahl von Testergebnissen (den beobachtbaren Variablen) können eine oder mehrere hinter den Testergebnissen liegende latente Variablen (Intelligenz) extrahiert werden.

Was ist ein Konstrukt in der Psychologie?

Konstrukt, nicht direkt beobachtbare (hypothetische) Eigenschaft oder Dimension, die aufgrund einer (Verhaltens-) Beobachtung oder eines Tests erschlossen werden muß, wie z.B. Intelligenz, Kreativität.

Was versteht man unter einem theoretischen Konstrukt?

Hierbei handelt es sich um sprachliche Konstruktionen, deren Bedeutung sich erst durch Explikation der zugrundeliegenden theoretischen Überlegungen erschließt (Begriffsdefinition). …

Wie funktioniert ein Strukturgleichungsmodell?

Mit einem Strukturgleichungsmodell steht eine flexible und globale Struktur zur Beschreibung solcher Zusammenhänge zur Verfügung. Gegenüber einem linearen Modell kann man sowohl nicht messbare Größen (latente Variable) als auch manifeste Variablen berücksichtigen.

Wann benutzt man Strukturgleichungsmodelle?

Bei einer Untersuchung empirischer Sachverhalte suchen Psychologen, Biologen, Statistiker etc. nach Zusammenhängen zwischen verschiedenen Größen. Dabei kann man diese Variablen sowohl durch messbare (beobachtbare) als auch durch latente (unbeobachtbare) Variablen modellieren.

Was sind latente Variablen?

Als latente Variable (auch: Konstrukt) wird in den Human- und Sozialwissenschaften eine zu bestimmende Größe bezeichnet, die einer direkten Messung oder Beobachtung nicht zugänglich ist und erst durch eine sogenannte Operationalisierung messbar gemacht werden kann.

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