Was ist ein Lohnsteuerjahresausgleich vom Arbeitgeber?
Beim Lohnsteuerjahresausgleich geht es darum, dass der Arbeitgeber einen Ausgleich vornimmt, falls von einem Arbeitnehmer im Laufe des Jahres zu viel Lohnsteuer einbehalten und an das Finanzamt abgeführt wurde.
Warum macht man einen Lohnsteuerjahresausgleich?
Der Lohnsteuerjahresausgleich kann durch den Arbeitgeber am Ende des laufenden Kalenderjahres mit der Lohnabrechnung Dezember durchgeführt werden, um eine zugunsten des Arbeitnehmers bestehende Differenz zwischen der tatsächlich abgeführten Lohnsteuer während des Kalenderjahres und der Jahreslohnsteuer dem Arbeitnehmer …
Wann muss der Arbeitgeber einen Lohnsteuerjahresausgleich durchführen?
Arbeitgeber sind zur Durchführung eines Lohnsteuer-Jahresausgleichs verpflichtet, wenn sie am 31. Dezember des Ausgleichsjahres mindestens zehn Arbeitnehmer beschäftigen. Die Regelung, dass der Arbeitgeber zum Jahresende einen Lohnsteuerjahresausgleich durchführen muss, wird beibehalten.
Wann muss ich den Lohnsteuerjahresausgleich machen?
31. Juli
Wer hingegen zur Abgabe verpflichtet ist, muss seine Erklärung ab dem Steuerjahr 2018 immer bis zum 31. Juli des Folgejahres abgeben. Für das Steuerjahr 2020 hat der Gesetzgeber wegen der Corona-Pandemie die Frist um drei Monate verlängert. Stichtag ist ausnahmsweise der 31. Oktober 2021.
Wer bekommt Lohnsteuer zurück?
Grundsätzlich kannst Du Dir als Arbeitnehmer im Voraus bezahlte Lohnsteuern bis zum Grundfreibetrag von 9.744€ im Jahr (Stand 2021) zurückerstatten lassen. Das heißt, Du kannst Dir über eine Steuererklärung im Folgejahr einen Großteil oder sogar die kompletten abgeführten Lohnsteuern erstatten lassen.
Was kann ich beim lohnsteuerausgleich geltend machen?
Arbeitsmittel wie Büromaterial, ein Telefon, das Internet, ein Computer und vieles andere mehr, kann von der Steuer abgesetzt werden – sofern man sie beruflich benötigt und der Arbeitgeber die Kosten nicht trägt.
Wann bekommt man den jahresausgleich?
Lohnsteuerausgleich 2019 für fünf Jahre machen! Spätestens im März 2020 können Sie Ihren Jahresausgleich (Steuerausgleich) beim Finanzamt für die letzten fünf Jahre durchführen. 2020 kann demnach der Steuerausgleich für 2019, 2018, 2017, 2016 und 2015 durchgeführt werden.
Was passiert wenn man den Lohnsteuerjahresausgleich nicht macht?
Laut Abgabenordnung kann ein Verspätungszuschlag festgelegt werden, wenn die Steuererklärung nicht oder verspätet abgegeben wird. Maximal werden 10 Prozent der festgesetzten Steuer, aber höchstens 25.000 Euro als Strafe fällig.