Was ist ein Sachmangel beim Pferd?

Was ist ein Sachmangel beim Pferd?

Ein Sachmangel, der Mängelansprüche des Käufers nach sich zieht, liegt gemäß § 434 BGB vor, wenn das Pferd nicht die vereinbarte Beschaffenheit hat oder wenn es sich nicht für die nach dem Kaufvertrag vorgesehene Verwendung eignet oder sich nicht für die gewöhnliche Verwendung eignet bzw.

Was muss ich beachten wenn ich ein Pferd kaufe?

Folgende Fragen sollten Sie sich vor dem Pferdekauf stellen:

  • Habe ich mich lange genug mit Pferden beschäftigt?
  • Habe ich genug Zeit für das Pferd?
  • Habe ich in meiner näheren Umgebung überhaupt die Möglichkeit, ein Pferd unterzubringen?
  • Habe ich genug Geld für ein Pferd?

Ist ein Pferd eine Sache?

Ein Pferd ist eine Sache im Sinne des Gesetzes gemäß § 90a BGB. Dennoch kann ein Pferd mit einer ausgeheilten Verletzung nicht mit einer anderen reparierten Sache verglichen werden, sondern ist nach der Auffassung des BGH erst dann mangelha ft, wenn sich das Pferd nicht mehr für die gewünschte Verwendung eignet.

Welche Röntgenbilder bei ankaufsuntersuchung?

Umfang der großen Ankaufsuntersuchung

  • Röntgenaufnahmen von Knien und Dornfortsätzen.
  • Endoskopische Untersuchungen.
  • Ultraschall-Untersuchungen.
  • Samenprobe bei Hengsten.
  • Blutuntersuchung.

Wann ist ein Pferd mangelhaft?

Ein Pferd ist grundsätzlich „mangelhaft“, wenn es nicht die vereinbarte Beschaffenheit aufweist oder es sich nicht für die im Vertrag festgehaltene Verwendung eignet. Solche Beschaffenheitsvereinbarungen sind pauschal z.B. Verwendungsvereinbarungen hingegen sind z.B. ,,Zuchtstute/Deckhengst“.

Wann ist ein Pferd neu?

Zwar ließen sich für die Frage, ab welchem Zeitpunkt ein noch nicht genutztes Pferd nicht mehr als „neu“ zu bewerten ist, keine allgemein gültigen zeitlichen Grenzen aufstellen – jedenfalls sei aber ein zweieinhalbjähriger Hengst, der schon seit längerer Zeit von der Mutterstute getrennt ist, infolgedessen über einen …

Wer bezahlt die Ankaufsuntersuchung für ein Pferd?

Wenn die AKU ergibt, dass das Pferd gesund ist, bezahlt typischerweise der Käufer den Tierarzt. Anderes gilt nur, wenn es diesbezüglich eine ausdrückliche abweichende Vereinbarung gibt. Ergibt die AKU jedoch, dass das Pferd gesundheitliche Probleme hat, ist der Verkäufer verpflichtet, die Untersuchung zu zahlen.

Warum muss der Käufer das Pferd zurückgeben?

Der Käufer muss das Pferd zurückgeben und erhält im Gegenzug den gezahlten Kaufpreis. Auf ein Verschulden kommt es nicht an. Der Rücktritt setzt voraus: dass der Verkäufer ein Pferd geliefert hat, das zum Zeitpunkt des Gefahrübergangs einen erheblichen Sachmangel aufwies,

Wie ist der Rücktritt des Pferds geregelt?

Der Rücktritt ist in den §§ 437 Nr. 2, 440, 323, 326 Abs. 5 BGB geregelt. Die Folge ist die Rückgewähr der empfangenen Leistungen. Der Käufer muss das Pferd zurückgeben und erhält im Gegenzug den gezahlten Kaufpreis.

Ist das Pferd kein anfängerpferd?

Nach all den Vorgetragen sah , dass Gericht es als erwiesen an, das Pferd kein Anfängerpferd ist. Deshalb könne die Käuferin das Pferd an den Verkäufer zurückgeben und erhält im Gegenzug den Kaufpreis von 55.000,- Euro erstattet.

Wie erhält der Verkäufer Schadenersatz bei pferdekäufern?

Schadenersatz erhält der Pferdekäufer aber nur, wenn den Verkäufer ein Verschulden trifft. Das Landgericht Coburg gab der Klage überwiegend statt. Der Käufer durfte das Pferd an den Verkäufer zurückgeben und erhielt seinen Kaufpreis vom 4.900 Euro wieder.

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