Was ist ein Schleifendiuretika?
1 Definition Schleifendiuretika sind hoch wirksame harntreibende Medikamente (Diuretika). Sie können die Urinproduktion, unter Flüssigkeitsersatz durch Infusionen, auf 30 bis 40 Liter pro Tag erhöhen.
Warum Schleifendiuretika bei Niereninsuffizienz?
Einsatz auch bei Niereninsuffizienz Außerdem hemmen Schleifendiuretika den tubuloglomerulären-Feedback-Mechanismus: Erhöhte Natriumkonzentrationen im Tubulus senken dabei nicht mehr die GFR, um die Natriumresorption zu verbessern.
Wie funktionieren Schleifendiuretika?
Wirkungsweise. Schleifendiuretika führen zu vermehrter Ausscheidung von Natrium, Chlorid und Wasser mit dem Urin. Ihre starke Wirkung beruht vorwiegend auf einer Hemmung der Rückresorption von Natrium und Chlorid im dicken aufsteigenden Ast der Henle’schen Schleife.
Ist torasemid schädlich für Nieren?
„Torasemid“ kann, insbesondere bei hoch dosierter Behandlung, zu einer Verstärkung folgender Nebenwirkungen führen: Gehör und Nieren schädigende Wirkungen von Aminoglykosid-Antibiotika (z.B. Kanamycin, Gentamycin, Tobramycin), von Cisplatin-Präparaten (Arzneimittel zur Krebsbehandlung) sowie Nieren schädigende …
Was ist besser Furosemid oder spironolacton?
Die Resorption von Spironolacton ist erheblich besser, wenn die Einnahme mit Nahrung erfolgt. Die diuretische Wirkung wird durch die Kombination mit dem kaliuretischen Schleifendiuretikum Furosemid gesteigert. Der Wirkstoff wirkt antiödematös und senkt die Vorlast.
Was sind die Kontraindikationen von Diuretika?
Die Kontraindikationen sind die gleichen wie die der meisten anderen Diuretika. Dazu gehören Natrium- und Kaliummangel sowie Hypercalcurie (vermehrte Calciumausscheidung im Harn), da diese noch verstärkt werden, sowie Hypovolämie, also der Mangel an zirkulierendem Wasservolumen.
Welche Wechselwirkungen haben Schleifendiuretika mit anderen Medikamenten?
Beim Einsatz von Schleifendiuretika zusammen mit anderen Medikamenten können unter anderem folgende Wechselwirkungen auftreten: Bei gleichzeitiger Gabe von Schleifendiuretika und Aminoglykosid-Antibiotika steigt das Risiko von Schäden im Innenohr.
Welche Diuretika sind geeignet für die Dauertherapie?
Zu den Thiaziddiuretika zählen unter anderem: Es handelt sich um Benzothiadiazine bzw. Sulfonamidderivate, die meist mit kaliumsparenden Diuretika kombiniert werden. Die einzelnen Präparate zeigen eine ähnliche Wirkung bei unterschiedlicher Pharmakokinetik. Grundsätzlich sind sie geeignet für die Dauertherapie.
Warum sind Diuretika bei Niereninsuffizienz indiziert?
Diuretika führen weder zur erhöhten Ausscheidung von harnpflichtigen Substanzen noch zur grundsätzlichen Besserung der Nierenfunktion. Daher sind sie bei Niereninsuffizienz mit ausgeglichenem Wasser- und Elektrolythaushalt nicht indiziert. akutes Nierenversagen: Schleifendiuretika, falls Hypovolämie ausgeschlossen ist; kein prognostischer Effekt