Was ist ein steigerungsfaktor GOÄ?
Gebühren können gesteigert werden und zwar mit dem 1- bis 3,5-fachen Satz. Die Höhe der Gebühr bemisst sich nach dem 1- bis 3,5-fachen des Gebührensatzes, § 5 Abs. 1 GOÄ.
Was ist ein steigerungsfaktor?
Faktor, mit dem der durch die analytische Arbeitsbewertung für eine bestimmte Tätigkeit ermittelte Arbeitswert (ausgedrückt in Arbeitswertpunkten) zu multiplizieren ist. Das Produkt wird zum gleichbleibenden Grundbetrag addiert und ergibt den Grundlohn.
Was bedeutet der Faktor auf der Arztrechnung?
Als Kriterien für die Bemessung des Faktors nennt § 5 GOÄ in erster Linie Schwierigkeit und Zeitaufwand (die dort auch genannten „Umstände bei der Ausführung“ treffen seltener zu). Diese Kriterien sind auf „die einzelne Leistung“ bezogen. Das heißt, sie müssen auf die jeweilige Leistung zutreffen.
Für welche Leistungen darf kein Steigerungssatz abgerechnet werden?
Nicht alle Gebühren der GOÄ sind steigerungsfähig! Manche Ziffern – unter anderem die Zuschläge für Leistungen zur Unzeit (A bis K1, E bis K2) und Ziffern mit Kostenersatzcharakter (zum Beispiel Schreibgebühren nach den Nrn. 95 und 96) – sind generell nicht steigerungsfähig.
Wie hoch darf der Faktor beim Zahnarzt sein?
Dazu sind Steigerungsfaktoren angegeben, mit denen der Einfachsatz multipliziert wird. Für eine Behandlung ohne Komplikationen gilt der Steigerungsfaktor 2,3 als Richtwert. Für schwierige Behandlungen kann der Faktor bis zu 3,5 betragen, in Ausnahmefällen sogar darüber liegen.
Wann darf ein Arzt den 3 5 fachen Satz abrechnen?
Eine Abrechnung über dem 3,5 fachen Satz, dem Höchstsatz der GOÄ, ist eine Liquidierung des Arztes nur dann möglich, wenn dieser über eine Honorarvereinbarung den Patienten auf einen erhöhten Satz aufmerksam gemacht hat.
Was ist der Schwellenwert Abrechnung?
Der Schwellenwert ist der Faktor, bis zu dem keine Begründung für die Berechnung angegeben werden muss. Der Schwellenwert kann auch als Mittelwert bezeichnet werden, d.h. er ist der Wert, der den Durchschnitt einer Leistung abbildet.
Was bedeutet der Faktor auf der zahnarztrechnung?
Kassenpatienten Streit um zu hohe Zahnarztrechnungen Dieser Faktor, multipliziert mit dem in der Gebührenordnung festgelegten Satz, ergibt den Rechnungsbetrag für eine bestimmte Leistung. Üblich ist ein Steigerungsfaktor von 2,3.
Wann darf der 3 5 fache Satz abgerechnet werden?
Ist eine Behandlung überdurchschnittlich aufwändig, kann auch der Regelhöchstsatz von 2,3 überschritten werden. Mit einer schriftlichen Begründung darf der Arzt die GOÄ-Ziffern bis zum 3,5 fachen Satz der GOÄ hebeln.
Wann darf ein Arzt nach GOÄ abrechnen?
Laut GOÄ (§ 6 Abs. 2) können nur selbständige ärztliche Leistungen, die nicht im Gebührenverzeichnis aufgeführt sind, entsprechend einer nach Art, Kosten- und Zeitaufwand gleichwertigen Leistung des Gebührenverzeichnisses berechnet werden.
Welchen Faktor zahlt die Krankenkasse?
Grundsätzlich berechnen Ärzte bei Privatpatienten den Regelhöchstsatz der Gebührenordnung: Bei persönlichen Leistungen wird der einfache Satz um den Faktor 2,3 erhöht, bei medizinisch-technischen Leistungen um den Faktor 1,8, bei Laborleistungen beträgt der Regelhöchstsatz das 1,15-Fache des einfachen Gebührensatzes.
Was ist der Schwellenwert in der GOÄ?
Der ‚ärztliche‘ Gebührenrahmen wird definiert in § 5 Absatz 2 GOÄ und „wird bemessen zwischen dem Einfachen bis 3,5fachen des Gebührensatzes“. Schwellenwert ist der 2,3fache Gebührensatz.