Was ist ein Steuerstrafrechtliches Ermittlungsverfahren?
Um was geht es in einem Steuerstrafverfahren? Wenn Sie Beschuldigter in einem Steuerstrafverfahren sind, dann geht es in der Regel um den Vorwurf der Steuerhinterziehung. Die Steuerfahndung bzw. Ob die erhobenen Vorwürfe berechtigt sind, wird im steuerstrafrechtlichen Ermittlungsverfahren geklärt.
Wie läuft eine Steuerfahndung ab?
In Absatz (1) der Abgabenordnung (AO) werden die Aufgaben der Steuerfahndung aufgezählt: die Erforschung von Steuerstraftaten und Steuerordnungswidrigkeiten, die Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen in den in Nummer 1 bezeichneten Fällen. sowie die Aufdeckung und Ermittlung unbekannter Steuerfälle.
Was macht eine Steuerfahndung?
Ihre Aufgaben bestehen in der Aufdeckung und Ermittlung unbekannter Steuerfälle, in der Erforschung von Steuerstraftaten und Steuerordnungswidrigkeiten und der Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen in diesen Verfahren.
Wie geht die Steuerfahndung vor?
Zunächst kann das Finanzamt Kenntnis von etwaigen Steuerdelikten durch (anonyme) Anzeigen oder durch Informationen des Betroffenen selbst erhalten. Daneben stellt die Steuerfahndung auch eigene Ermittlungen an und tauscht Informationen national und international mit verschiedenen Behörden und anderen Stellen aus.
Wie werden Steuerhinterzieher gefunden?
Um Steuerhinterzieher zu entlarven, greift das Finanzamt auf Datenbestände unter anderem von Banken, Sozialversicherungen, Behörden und anderen Steuerzahlern zurück. Dabei erhält der Fiskus auch Informationen aus dem Ausland, zum Beispiel durch die bei Steuersündern besonders gefürchteten „Daten-CDs“.
Was passiert wenn man wegen Steuerhinterziehung angezeigt wird?
Als Strafen für eine Steuerhinterziehung sieht der Gesetzgeber Geld- oder Haftstrafen vor. In schweren Fällen von mehr als 50.000 € kann eine Nachzahlung der Steuerschuld sowie 6 % Hinterziehungszinsen die Strafe sein.