Was ist ein Substitutionsmischkristall?
Als Substitionsmischkristall oder Austauschmischkristall wird ein Mischkristall bezeichnet, bei dem mindestens zwei Stoffe einen gemeinsamen Kristall bilden und die Atome der zweiten Komponente auf regulären Gitterplätzen der ersten Komponente sitzen.
Wann bilden sich Einlagerungsmischkristalle?
Bei einem Einlagerungsmischkristall entstehen immer Gitterverzerrungen, die das Kristallgitter aufweiten, da zusätzliche Atome ins Gitter aufgenommen werden müssen. Um diese Verbindung zu ermöglichen, darf der Atomdurchmesser des Fremdatoms maximal 41 % des Atomdurchmessers des Wirtsatoms betragen.
Wie entsteht ein Mischkristall?
In der Mineralogie wird der Begriff des Mischkristalls auch auf die Mischung verschiedener Minerale angewendet, wobei diese im einfachsten Fall zweier Minerale eine sogenannte Mischreihe ausbilden und sich die resultierenden Minerale wiederum zu bestimmten Teilen aus den Molekülen der Endglieder, also der beiden …
Welche Mischkristallarten gibt es?
Mischkristallbildung. Es werden zwei Arten von Mischkristallbildung unterschieden: bei der homöotypen Mischkristallbildung haben die beteiligten Stoffe den gleichen Kristallstrukturtyp, den folglich auch der Mischkristall besitzt; Vergleiche hierzu Zweistoffsysteme mit vollständiger Löslichkeit im festen Zustand.
Wann liegt ein Kristallgemisch vor?
Ein Kristallgemisch ist eine Legierung in der die Kristalle nur aus Atomen eines Stoffes bestehen und unlöslich nebeneinander liegen (jeder Stoff bildet seinen eigenen Körper), d.h. ein Haufwerk aus verschiedenen Kristallarten.
Was versteht man unter einem Gefüge?
Der Begriff Gefüge – oder auch Mikrostruktur – umfasst dabei das Gemenge der Kristallite selbst, sowie alle gegebenenfalls auftretenden Phasen und Defekte wie zum Beispiel Poren oder Lunker. Einkristalle und amorphe Materialien weisen keine lichtmikroskopisch auflösbaren Gefüge auf.