Was ist ein Synallagmatischer Vertrag?
Synallagma (von griechisch συνάλλαγμα „Tausch, Handel“) ist ein Begriff des deutschen Schuldrechts und bedeutet gegenseitiger Vertrag. Bezeichnet wird damit das Gegenseitigkeits- oder Austauschverhältnis zweier Leistungen beim Vertrag.
Was ist eine Vertragsaufsage?
Von einer Vertragsaufsage spricht man, wenn eine der Vertragsparteien einseitig erklärt, nicht mehr an den Vertrag gebunden sein zu wollen.
Ist die Leihe ein gegenseitiger Vertrag?
Die Leihe ist kein gegenseitiger Vertrag. Nach dem Ablauf der für die Leihe bestimmten Zeit ist der Entleiher verpflichtet, die geliehene Sache dem Verleiher zurückgeben (§ 604 Abs. 1 BGB@).
Ist ein Leihvertrag ein gegenseitiger Vertrag?
Kein gegenseitiger Vertrag ist der Leihvertrag, da der Sachübergabe keine Gegenleistung gegenübersteht (siehe Leihvertrag). Kann bei einem gegenseitigen Vertrag der eine Teil seine vertragliche Leistungspflicht nicht erfüllen, dann braucht der andere Vertragspartner nicht zu leisten.
Was ist ein Synallagmatisches Schuldverhältnis?
Bei einem synallagmatischen Vertrag handelt es sich somit um ein vertragliches Schuldverhältnis, welches beide Vertragsparteien zur Leistung und Gegenleistung verpflichtet. Das Bürgerliche Gesetzbuch kennt Sonderregelungen für synallagmatische Verträge.
Was versteht man unter Leihvertrag?
Ein Leihvertrag liegt vor, wenn eine Sache unentgeltlich zum Gebrauch auf Zeit überlassen wird (vgl. deutsches Recht: §§ 598 ff.
Was ist die Rentabilitätsvermutung?
Vor der Schuldrechtsreform 2002 hat der BGH die sogenannte „Rentabilitätsvermutung“ entwickelt. Diese besagt, dass Aufwendungen stets als Nichterfüllungsschaden zu ersetzen sind, wenn diese sich als rentabel erwiesen haben.
Was ist eine Vereinbarung mit Rechtsfolgen?
– Vereinbarung ist eine Verabredung oder ein Versprechen, irgendetwas zu machen. Sie kann mündlich oder schriftlich getroffen werden. Warum gibt es unterschiedliche Formen der Vereinbarung? Weil das Bürgerliche Gesetzbuch eine strikte Unterscheidung zwischen Vereinbarungen mit Rechtsfolgen und solchen ohne Rechtsfolgen vorschreibt.
Was ist eine Vereinbarung?
Eine Vereinbarung ist eine bindende Verabredung. Das zugrundeliegende Verb vereinbaren ist in der Bedeutung „eines Sinnes werden“ im Deutschen seit dem 14.
Ist die Vereinbarung ein Synonym für den Vertrag?
Auch umgangssprachlich ist die Vereinbarung ein Synonym für den Vertrag. Das zugrundeliegende Verb vereinbaren ist in der Bedeutung „eines Sinnes werden“ im Deutschen seit dem 14. Jahrhundert belegt ( mittelhochdeutsch vereinbæren zu mhd. einbære, „einhellig, einträchtig“).
Was bedeutet ein gegenseitiger Vertrag?
Dies bedeutet, dass die eine Leistung nur um der anderen Willen erbracht werden soll. Bei einem gegenseitigen Vertrag handelt es sich um den Regelfall eines vertraglichen Schuldverhältnisses, der beide Vertragsparteien zur Leistung und Gegenleistung verpflichtet.