Was ist ein verschwiegener Mangel?

Was ist ein verschwiegener Mangel?

Eine arglistige Täuschung liegt immer dann vor, wenn ein Verkäufer dem Käufer wichtige Informationen zur Beschaffenheit der Immobilie verschweigt. In einem solchen Fall liegt die Beweislast allerdings beim Käufer: Er muss nachweisen, dass der Mangel dem Verkäufer bereits vor Unterzeichnung des Kaufvertrags bekannt war.

Welche Mängel müssen beim Hausverkauf angegeben werden?

Nasse Keller und undichte Dächer sind gravierende Mängel, die der Verkäufer ungefragt mitteilen muss. Der Kauf von gebrauchten Immobilien bereitet nicht immer nur Freude und kommt den Käufer teuer zu stehen: Etwa wenn man eine gebrauchte Immobilie erwirbt, bei der sich hinterher Mängel zeigen.

Was tun bei versteckten Mängeln?

Das bewusste Verschweigen eines versteckten Mangels müssen die Käufer dem Verkäufer jedoch nachweisen. Häufig ist es unvermeidlich, einen Bausachverständigen zu beauftragen. Denn der kann z.B. erkennen, ob Feuchtigkeitsschäden im Keller schon länger bestanden und vom Verkäufer übermalt wurden.

Wann liegt ein Mangel einer Kaufsache vor?

Beschaffenheitsmängel (§ 434 Absatz 1 BGB) Ein Sachmangel liegt vor, wenn die Kaufsache nicht die Beschaffenheit aufweist, die sie nach dem Willen der Parteien haben soll. Zur Beschaffenheit einer Sache zählen alle Eigenschaften, die für den Gebrauch der Sache von Bedeutung sind.

Wann müssen Mängel angezeigt werden?

Sowohl offene als auch versteckte Mängel müssen dem Verkäufer unverzüglich, also innerhalb einer nach den Umständen des Einzelfalls zu bemessenden Prüfungs- und Überlegungsfrist, angezeigt werden. Dies bedeutet, dass unter Umständen sehr kurze Fristen gewährt werden.

Bis wann muss man versteckte Mängel rügen?

Die Rügefrist liegt im Regelfall bei ein bis zwei Tagen. Hat der Käufer einen begründeten Verdacht oder ist offenkundig, dass ein Mangel vorliegt, kann er diesen ohne Untersuchung rügen – und zwar unverzüglich nach Ablieferung.

Wann muss man einen Mangel rügen?

Bei einem offenen Mangel, das bedeutet einen sofort erkennbaren Mangel, muss der Käufer die Sache unverzüglich bei Übergabe rügen. Beim versteckten Mangel verhält sich diese etwas anders. Ein versteckter Mangel liegt dann vor, wenn er für den Käufer nicht sofort erkennbar gewesen ist.

Was ist eine angemessene Frist zur Mängelbeseitigung?

Die Mängelanzeige erfolgt schriftlich per Einschreiben mit Rückschein. Als angemessene Frist zur Mängelbeseitigung gelten in der Regel 14 Tage. Wichtig ist, das genaue Datum anzugeben. Im Zweifelsfall sollte man einen Fachanwalt hinzuziehen.

Was versteht man unter Beginnfristen?

Eine Beginnfrist läuft ab einem festen Zeitpunkt. Sie beginnt um null Uhr des Tages, beispielsweise des Geburtstages. Ein Fristende fällt immer auf den Ablauf des letzten Tages der Frist (der Woche, des Monats, des Quartals, des Halbjahres oder Jahres).

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