Was ist eine Autonomie Phase?
Der Begriff Autonomiephase beschreibt treffender, was eigentlich passiert: Das Kind löst sich von der Hauptbezugsperson, meist der Mutter, und wird selbständiger. Dieser Ablöseprozess ist jedoch anstrengend – für alle Seiten.
Wann kommen Kinder in die Autonomiephase?
Ab dem zweiten Lebensjahr beginnt Dein Kind, einen eigenen Willen zu entwickeln. Kann es diesen nicht durchsetzen oder klappt irgendetwas nicht so, wie es soll, kann eine Trotzreaktion entstehen.
Was passiert in der Autonomiephase?
Oftmals wird die Autonomiephase auch als Trotzphase bezeichnet, was eine sehr negative Konnotation hat. Das Kind trotzt, es sperrt sich, es kooperiert nicht mehr mit den Eltern. Was aber wirklich passiert, ist ein Abnabelungsprozess. Als Babys identifizieren sich unsere Kinder völlig mit uns.
Was brauchen Kinder in der Autonomiephase?
5 Tipps während der Autonomiephase:
- Gelassen sein und erst einmal tief durchatmen!
- Ruhig und geduldig den Wutausbruch des Kleinen aushalten.
- Das Kleinkind liebevoll begleiten, seine Gefühle ernst nehmen und sie ihm widerspiegeln, damit es lernt, die eigenen Gefühle zu erkennen und damit umzugehen.
Wie fühlt sich das Kind in der Autonomie an?
In der Autonomiephase lernt das Kind seinen eigenen Körper wahrzunehmen, sich selbst zu spüren und sich abzugrenzen. Sein “Ich” wird entdeckt. Es findet seine Vorlieben, seine Gefühle und seinen Willen heraus. Erkennst du dies nicht an, fühlt sich dein Kind bald falsch und fehl am Platz.
Was bedeutet Autonomie für Babys?
Das bedeutet: Babys wissen noch nicht, dass sie selbst eine eigene Person sind. Sie fühlen sich vollkommen mit der Bezugsperson verbunden, ähnlich noch wie im Mutterleib. In der Autonomiephase entwickelt sich das zuvor komplett von den Eltern abhängige Baby zu einer teilweise unabhängigen und eigenständigen Persönlichkeit.
Was ist in der Autonomiephase wichtig?
In der Autonomiephase kannst du deinem Kind die sehr wichtige Botschaft vermitteln: “Du bist okay, so wie du bist und ich liebe dich und erfreue mich an deinem Dasein.” Das stärkt das Selbstwertgefühl enorm und macht die Autonomiephase leichter und entspannter.
Ist ihr Kind überfordert?
Ist Ihr Kind überfordert, sind behutsame Fragen eine Möglichkeit, die Selbsterkenntnis zu fördern. Überdenken Sie vorab in Ruhe, welche Freiheiten Sie für altersangemessen halten. Erklären Sie Ihrem Kind etwaige Entscheidungen und lassen es an Ihrem Denkprozess teilhaben. Sagen Sie Ihrem Kind, dass Sie Selbständigkeit schätzen.