Was ist eine cholinerge Krise?
Eine cholinerge Krise ist eine durch ein Überangebot an Acetylcholin, bzw. eine Überdosierung von Cholinesterasehemmern ausgelöste akute Muskelschwäche mit zahlreichen muskarinartigen und nikotinartigen Nebenwirkungen.
Was ist eine Myasthene Krise?
Eine myasthene Krise ist durch eine schwere allgemeine Muskelschwäche mit Schluckstörungen und Ateminsuffizienz gekennzeichnet und erfordert eine intensivmedizinische Behandlung.
Was sind cholinerge Symptome?
Klinisch zeigt sich die Symptomatik einer übermäßigen Parasympathikus-Aktivierung:
- Durchfall.
- Schwitzen.
- Bauchschmerzen.
- tränende Augen (Lakrimation)
- Sehstörungen mit Miosis.
- Hypersalivation.
- Schüttelfrost.
- Konjunktivitis.
Was macht das Acetylcholin?
Dazwischen liegt der sogenannte synaptische Spalt. Acetylcholin ist einer der wichtigsten Neurotransmitter, also der Botenstoffe im Gehirn. Es ist unter anderem verantwortlich für die Muskelkontraktion, da es die Übertragung zwischen Nerv und Muskel an den sogenannten neuromuskulären Endplatten vermittelt.
Ist myasthenie heilbar?
Myasthenia gravis zeigt sich durch Muskelschwäche, die bei jedem Betroffenen leicht unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Eine symptomatische Therapie ist möglich, heilbar ist die Erkrankung aber nicht.
Was ist eine anticholinerge Wirkung?
Als anticholinerg bezeichnet man in der Medizin (Neben-)Wirkungen, die sich aus der Hemmung des Neurotransmitters Acetylcholin ergeben.
Wie wirken Parasympathomimetika?
Direkte Parasympathomimetika wie Arecolin binden an Cholinozeptoren und lösen ein zelluläres Signal aus, das die Wirkung von Acetylcholin imitiert. Indirekte Parasympathomimetika wie Rivastigmin und Physostigmin hemmen den Abbau des körpereigenen Acetylcholins und erhöhen so dessen Konzentration in der Synapse.