Was ist eine fruktoseintoleranz?
Fruktosemalabsorption. Sie ist die häufigere Form der Fruchzuckerunverträglichkeit und wird auch intestinale Fruktoseintoleranz genannt. Der Begriff Fruktosemalabsorption deutet an, wo das Problem der Betroffenen liegt: Der Fruchtzucker kann nicht richtig aus dem Dünndarm ins Blut aufgenommen (absorbiert) werden.
Was tun bei Fructosemalabsorption?
Bei Verdacht auf Fructoseintoleranz hilft eine 1- bis 4-wöchige Karenz von Fruchtzucker. Lassen damit die Beschwerden wie Blähungen oder Durchfall nach, beginnt die schrittweise Umstellung auf normale Kost. Lebensmittel mit geringem Fructosegehalt sind dann schrittweise wieder erlaubt.
Welche Arten von Fructoseintoleranz gibt es?
Grundsätzlich werden zwei Arten unterschieden:
- Typ 1: Die intestinale Fruktoseintoleranz: Sie wird auch Fruchtzucker-Unverträglichkeit genannt und ist die am häufigsten vorkommende Form.
- Typ 2: Hereditäre Fructoseintoleranz: Diese Form der Fructoseintoleranz ist eine extrem seltene Störung im Fructose-Stoffwechsel.
Welchen Mechanismus nutzt die Fructose?
Aufnahme der Fructose in die Zelle Im oberen Dünndarm wird Saccharose zunächst durch das Enzym Saccharase in Glucose und Fructose gespalten. Die Resorption von Fructose aus dem Darmlumen des Dünndarms in die Enterocyten (lateinisch für Darmzellen) erfolgt im Gegensatz zur Glucose passiv, also energieunabhängig.
Was fehlt dem Körper bei Fructoseintoleranz?
Die hereditäre, also erbliche Fruchtzucker-Unverträglichkeit kommt nur sehr selten vor und ist eine angeborene Stoffwechselkrankheit. Hierbei fehlt dem Körper ein spezielles Enzym – die Fructose-1-Phosphat-Aldolase –, weshalb er Fruktose nicht abbauen kann.
Kann eine Fructoseintoleranz auch wieder verschwinden?
Das sollte man bei Fructoseintoleranz tun. Die schlechte Nachricht vorweg: Eine Heilung der Fructoseintoleranz ist leider (noch) nicht möglich. Trotzdem können Betroffene ein beschwerdefreies Leben führen.
Wie wird Fructose gespeichert?
Ihr liegt folgender physiologischer Mechanismus zugrunde: Die Aufnahme der Fructose in die Leber wird, anders als im Fall der Glucose, nicht reguliert, sodass es bei erhöhtem Verzehr zu einem Überschuss in der Leber kommen kann. Fructose kann nicht gespeichert werden und wird deshalb in Fett umgewandelt.
Wie lange halten Beschwerden bei Fructoseintoleranz?
In welchem zeitlichen Abstand die Beschwerden nach dem Verzehr von fructosehaltigen Lebensmitteln auftreten, kann nicht pauschal gesagt werden. Die Zeitspanne ist individuell unterschiedlich und reicht von 30 Minuten bis zu mehr als 24 Stunden.