Was ist eine Gehirnerschütterung?
Bei der Gehirnerschütterung stößt das Gehirn im Inneren des Schädels an den Knochen an. Das führt zu einer Funktionsstörung und nicht zu einer Schädigung des Hirngewebes. Dadurch kommt es nicht zu bleibenden Folgen. Um es mal in der Computersprache zu sagen: Es gibt einen kleinen Software-Aussetzer, aber keinen Hardware-Schaden.
Ist der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ratsam?
Sollte der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung bestehen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Das gilt auch dann, wenn lediglich ein leichter Fall der Gehirnerschütterung vermutet wird. Der Arzt wird die Commotio cerebri diagnostizieren und schwerere Schädel-Hirn-Traumata ausschließen.
Wie lange dauert eine Gehirnerschütterung bei Kindern?
Bei Kleinkindern gilt es zudem zu bedenken, dass die Symptome einer Gehirnerschütterung auch verzögert, also auch nach sechs, zwölf oder mehr Stunden in Erscheinung treten können. Grundsätzlich sind Eltern gut beraten, ihr Kind nach einem Sturz oder Schlag auf den Kopf von einem Kinderarzt untersuchen zu lassen.
Kann man mit einer Gehirnerschütterung irritiert sein?
Als Ausdruck der vorrübergehenden Funktionsstörung des Gehirns reagieren manche Menschen mit einer Gehirnerschütterung auch empfindlich auf Licht oder laute Geräusche. Auch der Geruchs- und Geschmackssinn kann vorrübergehend irritiert sein.
Welche Blutuntersuchungen können zur Gehirnerschütterung eingesetzt werden?
Auch Blutuntersuchungen können zur Diagnose einer Gehirnerschütterung eingesetzt werden. So steigt die Konzentration des Proteins S-100B nach einer Gehirnerschütterung im Venenblut an. Zur Klassifikation eines vorliegenden Schädel-Hirn-Traumas nutzt der Arzt die Glasgow-Koma-Skala (Glasgow Coma Scale, GCS).
Welche Kopfschmerzen führen zu einer Gehirnerschütterung?
Zunehmende Kopfschmerzen, die möglicherweise mit Schwindel und Sehstörungen verbunden sind, deuten auf eine Blutung oder einen Bluterguss unter der Hirnhaut hin. Unbehandelt kann eine solche Blutung tödlich verlaufen. Daneben schränkt eine Gehirnerschütterung auch das allgemeine Wohlbefinden ein.
Wie galt die Gehirnerschütterung in der 60er-Jahre?
„In der Medizin der 60er-Jahre galt eine Gehirnerschütterung als plötzliches, kurzfristiges Fehlen von Hirnfunktionen und selbst heute wird häufig angenommen, dass die Symptome nur kurzfristig anhalten“, so der Neurologe.
Wie lange dauert eine Gehirnerschütterung bei korrekter Therapie?
Während eine Gehirnerschütterung bei korrekter Therapie meist nach wenigen Tagen überstanden ist, leidet Patienten mit dem postkommotionellen Syndrom häufig für viele Wochen oder Monate unter den Beschwerden einer Commotio cerebri. Zusätzlich treten depressive Verstimmungen, starke Müdigkeit sowie eine allgemeine Schwäche auf.
Was ist die lateinische Bezeichnung für Gehirnerschütterung?
Die lateinische Bezeichnung für Gehirnerschütterung lautet Commotio cerebri. Obwohl es sich bei einer Gehirnerschütterung um eine Verletzung des Kopfes handelt, wird sie von vielen nicht ernstgenommen.
Wie viele Gehirnerschütterungen passieren beim Fußball?
Circa 20 Prozent der Gehirnerschütterungen passieren beim Sport. Man kann zum Beispiel vom Fahrrad oder vom Pferd fallen; aber auch beim Fußball kann es zu einer Gehirnerschütterung kommen, wenn zwei Spieler beim Kopfballversuch zusammenprallen. Beim Boxen ist fast jeder Knock-out mit einer Gehirnerschütterung verbunden.