Was ist eine KGaA einfach erklaert?

Was ist eine KGaA einfach erklärt?

Sie vereint Elemente von Aktiengesellschaft (AG) und Kommanditgesellschaft (KG). Bei der KGaA handelt es sich um eine Aktiengesellschaft, die an Stelle eines Vorstandes über persönlich haftende Gesellschafter (Komplementäre) verfügt. Die Anteile der teilhaftenden Kommanditisten sind wiederum in Aktien zerlegt.

Warum KGaA?

Vorteile der KGaA Zudem kann die Corporate Governance fortlaufend an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden. Dies ist vor allem gegenüber der Rechtsform der AG ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Auch im Rahmen des Mitbestimmungsrechts ist die KGaA privilegiert.

Welche KGaA gibt es?

KGaA, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, Merck KGaA und Henkel AG & Co. KGaA vier Unternehmen aus dem Dax diese Rechtsform gewählt. Andere prominente Unternehmen, die als KGaA firmieren, sind zum Beispiel der Medienkonzern Bertelsmann SE & Co.

Wer führt die Geschäfte der KGaA und vertritt sie?

Der Vorstand mit den Komplementären führt allein die Geschäfte und vertritt das Unternehmen nach außen. Der Aufsichtsrat, der sich aus mindestens drei Mitgliedern zusammensetzt, vertritt gegenüber den Komplementären die Interessen der Kommanditaktionäre. Darum wird er auch von ihnen gewählt.

Was bedeutet Kommanditgesellschaft auf Aktien?

Die Kommanditgesellschaft auf Aktien ist eine Mischform aus Aktiengesellschaft und Kommanditgesellschaft. Die Kommanditgesellschaft auf Aktien wird der Einfachheit halber mit KG a.A. oder auch KgaA abgekürzt und stellt eine Mischung aus den Eigenschaften einer AG und einer KG dar.

Wer haftet bei KGaA?

Bei einer KGaA muss der Komplementär persönlich für das Unternehmen mit gegebenenfalls hoher Kapitaleinlage haften. Dieser Nachteil wird durch die Möglichkeit einer GmbH oder AG als Komplementär abgeschwächt.

Ist eine KGaA eine Kapitalgesellschaft?

Die KGaA ist eine Kapitalgesellschaft, bei der mindestens ein persönlich haftender Gesellschafter unbeschränkt mit seinem gesamten Vermögen haftet. Die übrigen Gesellschafter sind an dem in Aktien aufgeteilten Grundkapital ohne persönliche Haftung beteiligt.

Wie viele KGaA gibt es in Deutschland?

Anfang 2017 gab es 322 KGaA in Deutschland, ein Jahr zuvor waren es noch 293, wie Udo Kornblum, Professor für Wirtschaftsrecht der Universität Stuttgart, ermittelt hat. Die Zahl der Aktiengesellschaften beläuft sich auf rund 15.000 – Tendenz leicht rückläufig.

Wer vertritt die KGaA?

Gegenüber den Komplementären wird die KGaA durch den Aufsichtsrat vertreten, § 278 Abs. 3, 112 AktG. Befreiung von §181 BGB (Selbstkontrahierungsverbot) wohl nicht möglich, wegen § 112 AktG (str.) Der Komplementär haftet unbeschränkt, unmittelbar und persönlich mit seinem gesamten Vermögen.

Hat eine KGaA einen Vorstand?

Der Vorstand besteht im Fall der KGaA aus den persönlich haftenden Gesellschaftern, den Komplementären, die auch die Geschäftsführung übernehmen und dessen Befugnisse in der Satzung der KGaA festgelegt sind. Der Aufsichtsrat der Kommanditgesellschaft auf Aktien gleicht im Aufbau dem der AG.

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