Was ist eine klassische Konditionierung?
Bei der klassischen Konditionierung lernt ein Tier oder ein Mensch eine bestimmte Reaktion (Bedingte Reaktion / CR) auf einen gewissen Reiz (Bedingter Stimulus / CS). Dazu wird der zuvor noch neutrale Reiz (NS) mit einem Reiz, der die konditionierte Reaktion natürlich auslöst kombiniert.
Wie reagieren Hunde auf die klassische Konditionierung?
Betrachten wir jetzt die drei Phasen der klassischen Konditionierung: Hunde reagieren auf Futter immer mit Speichelfluss. Das ist eine natürliche Reaktion des Körpers. Wenn die Hunde einen Klingelton hören, dann reagieren sie drauf nicht mit einem bestimmten Verhalten.
Wie entsteht eine Konditionierung in der zweiten Ordnung?
Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Stimulus (NS) mit einem unkonditionierten Reiz (UCS) gepaart: NS + UCS ergibt UCR Nach wiederholter Darbietung: CS ergibt CR Bei der Konditionierung zweiter / höherer Ordnung wird der UCS durch einen CS ersetzt: NS + CS ergibt UCR Nach wiederholter Darbietung: CS ergibt CR
Wie zeigst du die Konditionierung?
Konditionierung: Jetzt zeigst du zuerst den neutralen Stimulus (Klingel), dann den unbedingten Stimulus (Futter), worauf die unbedingte Reaktion (Speicheln) folgt. Diesen Vorgang wiederholst du jetzt mehrmals.
Immer findet hier eine Koppelung von „neutralem Reiz“ (NR) und „unbedingtem Reiz“ (UR) statt. Dadurch entsteht aus dem „neutralen Reiz“ ein „bedingter Reiz“ (BR). Außerdem ist klassische Konditionierung unabhängig vom Alter und gilt „artenübergreifend“.
Wie kann die klassische Konditionierung die natürliche Reaktion erreichen?
Durch die klassische Konditionierung kann diese natürliche Reaktion auch von einem X-beliebigen Reiz (sog. neutraler Reiz) ausgelöst werden. Um dies zu erreichen, muss jener X-beliebige Stimulus zeitgleich oder kurz bevor der eigentliche Stimulus einsetzt, erfolgen.
Wie beginnt die Konditionierung eines Kleinkindes?
Schon im täglichen Leben eines Kleinkindes beginnen die Konditionierungen. Wenn zum Beispiel das Kind die Brust der Mutter sieht, versteht es, dass danach der Geschmack von Milch folgt.
Kann es zu einer Konditionierung kommen?
Zu einer Konditionierung kann es nämlich in der Regel nur kommen, wenn neutraler Reiz und unkonditionierter Reiz (UKS) einigermaßen nah beieinander auftreten. Läßt man ein längeres Zeitintervall zwischen UKS und neutralem Reiz, wird die Konditionierung erschwert oder unmöglich gemacht. 4. Reihenfolge der Reize
Was waren die ersten Beispiele dieser Konditionierung?
Das erste Beispiel dieser klassischen Konditionierung waren die Pawlowschen Hunde. Iwan Petrowitsch Pawlow entdeckte diese Reaktionen zufällig und verfeinerte diese Beobachtung dann durch ein Experiment, indem er vor der Verabreichung von Futter an seine Laborhunde immer einen Glockenton erklingen ließ.
Was ist die Konditionierung beim Lernen?
Konditionierung findet in erster Linie beim Lernen und der Erziehung Anwendung. Kritiker empfinden die Betrachtungsweise der Konditionierung als zu einseitig, weil zu viele andere Formen des Lernens dabei außer acht gelassen werden oder sogar gefährlich, wenn Lernen in Dressur ausartet.
Ist gezielte Konditionierung sinnvoll?
Durch gezielte Gegenkonditionierung können derartige psychosomatische Erkrankungen dann oft gut behandelt, verringert oder sogar geheilt werden. Bei der operanten beziehungsweise instrumentellen Konditionierung ist das anders. Diese Form der Konditionierung findet heute sehr häufig Anwendung.
Welche Reize haben sie bei der Konditionierung?
Bei der klassischen Konditionierung werden zwei Reize miteinander verknüpft. Stellen Sie sich vor, Sie sind hungrig und gehen durch eine Stadt – plötzlich sehen Sie etwas leckeres zu Essen – genau nach Ihrem Geschmack. Sie näheren sich dem Grill, der Bäckerei, der Pizzeria und dabei wird in Ihrem Mund ’schon mal‘ die…