Was ist eine köthner Stelle?
Kötter, Köter, Köthner, Kötner, Kätner oder Kotsassen, vor allem in Preußen und Mecklenburg auch Kossat(h)en, Kossater oder Kossäten, waren Dorfbewohner, die einen Kotten (eine Kate) besaßen. Sie hatten nur geringen Landbesitz, aber keinen vollen Anteil an der Hufenflur.
Was bedeutet köther?
von der Bezeichnung Köter, Köther (auch Kötter, Kotsasse, Köthner, Kätner, Häusler, Büdner) für Kleinbauern oder Leibeigene (Bewohner einer Kote oder Kate), die auch nur kleine Hunde halten durften, also eigentlich „Kätnerhund“; eine andere Variante ist die Ableitung von Kot, koten, siehe dazu auch: Kötel Das Wort ist …
Was ist ein Erbkötter?
Im Gebiet des heutigen südlichen Landkreises Osnabrück hat es um die Jahrtausendwende in den weiten Tälern nur vereinzelte Hofgruppen gegeben. Die Äcker waren auf dem höher gelegenen Gelände, das Esch genannt wurde. Das übrige Land wurde allgemein als Mark bezeichnet.
Was ist ein Koßath?
Ein Kossath war im östlichen Deutschland ein von einem Grundherrn oder Gutsherrn angesetzter Siedler, der ein wenig Land und ein Haus (Achterhof, Kossätenhof, area cossatica) erhielt und auf dem Gut arbeitete sowie besondere Handdienste (Fronden) zu leisten hatte, so zum Beispiel bei der Getreideernte, beim …
Ist ein Hufner?
Ein Hufner, auch Hüfner genannt, ist ein Bauer, der als Grundbesitz eine, mehrere oder einen Teil einer Hufe Land bewirtschaftet. Der Hufner war Vollmitglied der Gemeinde der Bauern, besaß Mitspracherecht in der Gemeinde und durfte die Allmende nutzen.
Was bedeutet Halbmeier?
Als Halbspänner oder Halbmeier bezeichnete man in der Agrargeschichte Nordwestdeutschlands einen leibeigenen Bauern, der in der dörflichen Hierarchie an zweiter Stelle stand.
Woher kommt das Wort Kötter?
Köter: Was sagt uns der Name? Ein Köter, die Namensform Kötter kommt dem Ursprung schon näher, war ein Bauer, der nur einen Kotten, wie man in Westfalen sagt, besaß, oder eine Kate. Auch den Familiennamen Kätner gibt es und Häusler.
Was bedeutet Brinksitzer?
Als Häusler (auch Häuselmann, Eigenkätner, Kathenleute, Büdner bzw. Bödner, Brinksitzer, Instleute, fränkisch und in der Oberpfalz Köbler, oberdeutsch Pointler oder Söldner, amtsdeutsch Kolonisten oder Kleinstellenbesitzer) bezeichnete man früher Kleinstbauern mit eigenem Haus, aber nur wenig Grundbesitz.
Was bedeutet ein Köder?
Ein Köder ist eine vermeintliche Beute, die eingesetzt wird, um ein Tier anzulocken. In der Regel ist ein Köder etwas Fressbares oder täuscht es zumindest vor (Kunstköder).
Was war ein Hufner?
Ein Hufner, auch Hüfner genannt, ist ein Bauer, der als Grundbesitz eine, mehrere oder einen Teil einer Hufe Land bewirtschaftet. Sie lauteten im niedersächsischen Sprachraum Hovener oder Hofener, im mitteldeutschen Gebiet vorwiegend Hufner oder Hüfner und im Oberdeutschen Huber.
Was ist ein Halbspänner Hof?
Sogenannte Zuspänner oder ein zweiter Halbspänner bildeten mit ihren Tieren ein volles Gespann von vier Pferden. Zu einem Halbspännerhof gehörten neben Wiesen, Weiden und Wald rund 12 bis 24 Hektar Ackerland. Außer den Diensten hatten die Bauern noch Geld- und Naturalleistungen zu erbringen.
Was war ein vollmeier?
Als Vollspänner oder Vollmeier bezeichnete man in der Agrargeschichte verschiedener Regionen einen leibeigenen Bauern, der in der dörflichen Hierarchie an erster Stelle stand und zu den größten Bauern im Dorf gehörte. Die historischen Namen für Angehörige des Bauernstands waren regional unterschiedlich.