Was ist eine normale Begleiterscheinung einer Extraktion?
Eine normale Begleiterscheinung jeder Extraktion ist eine Blutung aus den verletzten Gefäßen der Gingiva, des Zahnhalteapparates und des Knochens. Normalerweise reicht postoperativ die Auflage eines sterilen Tupfers als Druckverband für ca. 10 Minuten aus. Das entstehende Blutgerinnsel ( Koagulum) ist der ideale Wundverschluss.
Wie erfolgt die Extraktion einer Lokalanästhesie?
Die Extraktion erfolgt in der Regel unter einer Lokalanästhesie in Form einer Infiltrations- oder Leitungsanästhesie.
Was sind Historische Extraktionsinstrumente?
Historische Extraktionsinstrumente sind zum Beispiel ein von Louis Lécluse im 18. Jahrhundert erfundener Hebel, eine von Johann Jakob Joseph Serre (1759–1830) entwickelte pyramidenförmige Schraube, der Storchschnabel, der Pelikan oder der Geißfuß und der bei Versagen dieser zangenartigen Instrumente oder anderer Zangen eingesetzte „Überwurf“.
Welche Wurzeln haben die menschlichen Molaren?
Im Oberkiefer haben die menschlichen Molaren drei oder mehr Wurzeln. Eine sehr kräftige auf der Gaumenseite ( palatinale Wurzel) und zwei kleinere auf der Wangenseite ( vestibulär ). Von diesen wiederum ist eine Wurzel vorne ( mesial) und die andere hinten ( distal ).
Was können Schmerzen nach der Extraktion auftreten?
Schmerzen ca. 3 Tage nach der Extraktion können ein Anzeichen für eine Alveolitis sicca sein. Zu den häufigsten Komplikationen, die auftreten können, gehören das Abbrechen von kariösen Zähnen während des Eingriffs, verbunden mit dem Risiko, dass durch die Zahnsplitter Verletzungen entstehen können.
Welche Spezialzangen gibt es für die Extraktion von Milchzähnen?
Auch für die Extraktion von Milchzähnen gibt es Spezialzangen. Zur Durchtrennung der Fasern des Zahnhalteapparates und zur Lockerung der Zähne werden Extraktionshebel (z. B. Beinscher Hebel oder Wurzelheber) verwendet.
Welche Indikationen gibt es zur Extraktion der Zahnwurzel?
Absolute Indikationen zur Extraktion. Der Zahn ist extrem gelockert (Lockerungsgrad III) und eine Regeneration des Zahnhalteapparates (Reattachment) ist nicht zu erwarten. Längsfraktur der Zahnkrone oder der Zahnwurzel. Querfraktur der Zahnwurzel im mittleren Drittel der Zahnwurzel.
Was geschieht bei der Extraktion von Gasen?
Bei der Extraktion von Gasen wird das zu extrahierende Gasgemisch durch eine mit einem Lösungsmittel gefüllte Gaswaschflasche geleitet. Leitet man beispielsweise Luft durch Natronlauge, wird Kohlenstoffdioxid absorbiert (> Trocknen und > Absorbieren ).
Wie lange dauert die Heilung bei der Extraktion?
Abhängig davon, wie viel Gewebe bei der Extraktion zerstört wurde, dauert eine Heilung ca. zwischen 2 Tage und 2 Wochen. Wie lange hat man Schmerzen? Der Schmerz, den die Wunde verursacht, sollte nach spätestens 1 – 2 Tagen abklingen.
Wie wird die Extraktion durchgeführt?
Die tatsächliche Extraktion wird nun mit einem Hebel (Bein-Hebel) durchgeführt, jedoch nicht wie bei einem Stemmeisen, sondern eher mit einem Förderband oder Zahnrad vergleichbar: Der Zahnarzt setzt den „Hebel“ horizontal an und dreht ihn um seine Längsachse, wobei die Keilstruktur des Hebels am Zahn haftet und diesen nach oben treibt.
Wie unterscheidet man verschiedene Extraktionsverfahren?
Man unterscheidet verschiedene Extraktionsverfahren, wobei zuerst der Aggregatzustand des Trägermittels genannt wird und dann der des Lösungsmittels: