FAQ

Was ist eine offene Wirbelsaeule?

Was ist eine offene Wirbelsäule?

Ein offener Rücken (Spina bifida= gespaltenes Rückgrat) ist eine Fehlbildung der Wirbelsäule und des Rückenmarks. In Mitteleuropa kommt etwa eines von 1.000 Kindern mit einem offenen Rücken auf die Welt. Mädchen sind davon häufiger betroffen als Jungen.

Was tun bei offenem Rücken?

Der offene Rücken zählt zu den Neuralrohrdefekten. Als wichtigster Risikofaktor gilt ein Folsäuremangel in der Schwangerschaft. Die Therapie erster Wahl ist eine Operation. Eine Spina bifida kann während der Schwangerschaft mittels Ultraschall diagnostiziert werden.

Welcher Mangel kann einen offenen Rücken bedingen Was versteht man darunter?

Ein Mangel an Folsäure, Vitamin B9, bzw. eine Störung des Folsäurestoffwechsels in den ersten Wochen der Schwangerschaft spielt ebenso eine Rolle. Deshalb sollten Frauen mit Kinderwunsch prophylaktisch Folsäure einnehmen.

Wann schließt sich offener Rücken?

Von einer sogenannten Spina bifida (zu deutsch: offener Rücken) spricht man, wenn sich das Neuralrohr, aus dem sich die Wirbelsäule und das Rückenmark des Embryos entwickeln, in der Frühschwangerschaft nicht richtig verschließt. Das sollte um die 3. SSW bis 4. SSW passieren.

Welche Folgen kann eine Spina bifida haben?

Folge von Lähmungen können Fehlstellungen und Muskelungleichgewichte im Bereich von Hüft-, Knie- und Fußgelenken (u.a. Klumpfüße) sein. Etwa die Hälfte der Kinder mit Spina bifida entwickeln auch eine Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose).

Welche Beeinträchtigungen können sich durch eine Spina bifida ergeben?

Die Auswirkungen können je nach Position des Wirbelbogendefektes und dem Ausmaß einer Schädigung der Nervenstränge sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von eher geringen Beeinträchtigungen wie Sensibilitätsstörungen bis zu einer Querschnittlähmung. Spina bifida kann vorgeburtlich diagnostiziert werden (Triple-Test).

Wann sieht man einen offenen Rücken im Ultraschall?

„In der Regel wird eine Spina bifida bei der Ultraschalluntersuchung im zweiten Schwangerschaftsdrittel zwischen der 19ten und der 22ten Schwangerschaftswoche festgestellt“, berichtet Studienautor Professor Dr. med. Wolfgang Henrich, Chefarzt der Kliniken für Geburtsmedizin der Berliner Charité.

Ist Spina bifida tödlich?

Unbehandelt sind sie meist tödlich. Eine Spina bifida sollte innerhalb der ersten Lebenstage operativ verschlossen werden, um die Infektionsgefahr zu verringern.

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