Was ist eine Regulierungsperiode?
Die Erlösobergrenze eines Unternehmens, die ein Betreiber mit den Erlösen aus Netzentgelten und sonstigen Erlösen decken darf, wird vor Beginn der Regulierungsperioden für jedes Jahr der kommenden Regulierungsperiode ermittelt, wobei eine Regulierungsperiode fünf Jahre dauert.
Was gehört zum Energiemarkt?
Der Energiemarkt beschreibt den Markt der leitungsgebundenen Energieversorgung durch die Energieversorgungsunternehmen mit elektrischer Energie und Erdgas, bei dem Teile der Lieferkette dem freien Wettbewerb unterliegen.
Wie funktioniert der Energiemarkt?
Der Strommarkt ist ein besonders wichtiger Energiemarkt. Gehandelt wird mit Energiemengen, die aus unterschiedlichen Quellen und in unterschiedlichen Kraftwerken erzeugt werden. Diese Energie verkaufen die Erzeuger im Voraus an Unternehmen, die sie entweder selbst verbrauchen oder an ihre Kunden weiterleiten.
Warum werden Stromnetzbetreiber reguliert?
Durch die Regulierung muss ein diskriminierungsfreier Zugang zum Netz gewährleistet sein und es muss sichergestellt sein, dass Netzbetreibern ausreichende finanzielle Mittel für den Betrieb ihrer Netze zur Verfügung stehen.
Wie berechnet man Netzentgelte?
Das Netzentgelt ergibt sich aus der Summe der Produkte von Leistungspreis und Maximaljahresleistung P sowie Arbeitspreis und Jahresarbeit E (das heißt Netzentgelte = Leistungspreis x P + Arbeitspreis x E).
Was ist das Fotojahr?
Im Fotojahr wird die Kostenbasis für die kommende Regulierungsperiode festgelegt. Die Unternehmen verschaffen sich so eine komfortable Ausgangsbasis, von der aus sich Kosteneffzienzen realisieren lassen.
Was ist die erlösobergrenze?
Erlösobergrenze. Für die fünfjährige Regulierungsperiode wird jedem Netzbetreiber eine Obergrenze für seine Erlöse zugestanden, die er aus Netzentgelten erzielen darf (die sogenannte „Erlösobergrenze“).
Was sind marktrollen?
Marktrollen in der Energiewirtschaft die digitale Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren des Strommarktes. Das Ziel ist ein sogenanntes Smart Grid. Also ein Stromnetz in dem eine kommunikative Vernetzung und Steuerung aller Akteure des Strommarkts möglich ist. Auch als „Internet der Energie“ bezeichnet.
Wie funktioniert die Energieversorgung?
Der Strom fließt durch die Leitungen des Stromnetzes wie Wasser durch ein Rohr. Und so wie Wasser mit einer Pumpe in eine Wasserleitung gedrückt wird, erzeugt beispielweise eine Windkraftanlage oder ein Gaskraftwerk eine Spannung, die den Strom durch das Netz fließen lässt.
Wann ist das Fotojahr Strom?
So bietet IfE beispielsweise an, das Fotojahr 2020 auf Basis der Zahlen von 2019 zu simulieren. Auf dieser Basis können Netzbetreiber exakt sehen, an welchen Stellschrauben ggf. gedreht werden kann, um Bilanzspielräume zu nutzen. 2021 steht dann auch für Stromverteilnetzbetreiber das nächste Fotojahr an.
Was ist eine Regulierung?
Regulierung bezeichnet Verhaltensbeeinflussung von Unternehmen und Konsumenten durch gesetzgeberische, meist marktspezifische Maßnahmen mit dem Ziel der Korrektur bzw.
Was sind typische Regulierungsmaßnahmen?
Typische Regulierungsmaßnahmen sind Produktionsauflagen, Qualitätsstandards bei Produkten und Dienstleistungen, Ausnahmen vom Wettbewerbsgesetz, Berufsordnungen sowie Vorschriften der Preis- und Tarifgestaltung.
Was ist wettbewerbsrechtliche Regulierung?
Regulierung ist insofern von allg. ordnungsrechtlichen Rahmensetzungen (z.B. Gewerbeordnung) abzugrenzen. Aus wettbewerbspolitischer Sicht handelt es sich um Ausnahmebereiche des Wettbewerbsrechts, da für die regulierten Sektoren oder Märkte Sonderordnungen geschaffen werden.
Wie geht es mit der Etablierung von Regulierung?
In der Analyse des Anlasses für die Etablierung von Regulierung werden zwei Theoriestränge unterschieden. Der positive Ansatz von Stigler geht davon aus, dass Regulierung durch die Marktteilnehmer selber hervorgerufen wird.