Was ist eine Sublingualtablette?
Eine Sublingualtablette ist eine feste Darreichungsform von Arzneistoffen, die unter der Zunge platziert wird. Sie löst sich bereits im Mund auf, so dass der in ihr enthaltene Arzneistoff über die Mundschleimhaut resorbiert werden kann.
Welches Medikament sublingual?
Beispiele für sublingual applizierte Medikamente sind: Nitrate, z.B. Nitrolingual. Benzodiazepine, z.B. Lorazepam Schmelztabletten. Analgetika, z.B. Buprenorphin Sublingualtabletten.
Was heißt sublingual auf Deutsch?
Der Begriff sublingual (s. l.) kommt aus dem Lateinischen (sub „unter“ + lingua „Zunge“) und bezeichnet entweder die anatomische Lage (alles, was unterhalb der Zunge liegt) oder die Applikationsart.
Wie nimmt man sublingual ein?
Die Sublingualtabletten sollten an der tiefsten Stelle des Mundes direkt unter die Zunge gelegt und nicht geschluckt werden. Die Tablette sollte sich vollständig unter der Zunge auflösen, ohne dass dabei gekaut oder gelutscht wird.
Warum unter der Zunge zergehen lassen?
Schlucken, lutschen oder zergehen lassen Einige Medikamente werden nicht geschluckt, weil die Wirkstoffe über die Mundschleimhaut schneller in den Körper gelangen. Lassen Sie sie in diesem Fall langsam unter der Zunge zergehen.
Welche Medikamente werden enteral verabreicht?
Mit dem Begriff enteral (griechisch „Darm“, „Eingeweide“) bezeichnet man in der Medizin den Weg von Medikamenten über den Darm. Meist werden sie geschluckt: Tabletten, Dragees, Kapseln, Säfte, Tropfen.
Was heißt unter die Zunge?
Der Begriff Sublingual setzt sich zusammen aus dem lateinischen „sub“ für „unter“ und „lingua“ für „die Zunge“. Er steht also für den Bereich „unter der Zunge befindlich“ oder „unter der Zunge gelegen“. Sublingual können zum Beispiel Infektionen oder die Drüsen unter der Zunge sein.
Was wird über die Mundschleimhaut aufgenommen?
Forscher haben durch Tierversuche1) herausgefunden, dass durch die Mundschleimhaut nur Partikel mit maximal 400 nm und einer speziellen Oberflächenbeschaffenheit aufgenommen werden können (siehe Grafik links). Das Aufnahmevermögen liegt hier bei ca. 75 %.
Was legt man unter die Zunge?
Das bekannteste Beispiel eines sublingual verabreichten Wirkstoffs ist Nitroglycerin, wobei hier hauptsächlich Weichkapseln, Sprays und andere Arzneiformen zum Einsatz kommen. Sublingualtabletten werden unter der Zunge zergehen gelassen und können ohne Wasser verabreicht werden.
Was versteht man unter Applikationsform?
Als Applikationsform (von Applikation, „Anwendung“, „Verabreichung“ von Arzneimitteln, von lateinisch applicare, „zusammenfügen“) oder Verabreichungsform wird die Art und Weise bezeichnet, wie ein Arzneimittel verabreicht wird.
Welche enteralen Applikationen kennen Sie?
oral, peroral, enteral: über den Mund in den Verdauungstrakt, üblicherweise mit einer Absorption, z.B. Tabletten. parenteral: unter Umgehung des Verdauungstrakts, z.B. Injektionen. rektal: in das Rektum, z.B. Zäpfchen. subkutan: in das Unterhautgewebe, z.B. Insuline.