Was ist eine testamentarische Verfügung?
Der Erblasser kann im Testament und im Erbvertrag Verfügungen darüber treffen, wer Erbe sein soll; wer nicht Erbe sein soll; ob an die Stelle eines weggefallenen Erben kein Ersatzerbe treten soll, sondern eine Anwachsung bei den übrigen Erben erfolgen soll.
Was ist der Unterschied zwischen einer Verfügung und einem Testament?
Grundsätzlich ist zwischen zwei Formen der Verfügung von Todes wegen zu differenzieren: Der einseitigen Anordnung und dem zweiseitigen Vertrag. Die einseitige Anordnung wird meistens in Form eines Testaments erlassen, während der zweiseitige Vertrag einen Erbvertrag zwischen Erblasser und Erben meint.
Was zählt mehr Testament oder Erbvertrag?
Dem Grunde nach gilt: Es gibt im Gesetz kein Rangverhältnis zwischen Erbvertrag und Testament. Jeder Erblasser kann seine Erbfolge ebenso gut durch Testament wie durch einen Erbvertrag regeln. Es existiert keine erbrechtliche Anordnung, die exklusiv nur dem Erbvertrag oder nur dem Testament vorbehalten wäre.
Was ist der Unterschied zwischen gesetzlichen und testamentarischen Erbfolgen?
Unterschied Gesetzliche Erbfolge vs. Testamentarische Erbfolge. Liegt kein Testament vor, gilt die gesetzliche Erbfolge. Dabei haben die gesetzlichen Erben dieselben Rechte und Pflichten wie der Verstorbene, auch wenn sie die Erbschaft nicht ausdrücklich annehmen.
Was ist eine testamentarische Erbfolge?
Testamentarische Erbfolge. Mit einem Testament ist die gesetzliche Erbfolge beseitigt. Wer ein Testament in den Händen hat, muss dieses umgehend bei Gericht abgeben. Ob das Testament wirksam ist, wer Erbe wird und ob nicht im Testament berücksichtigte Personen ein Pflichtteilsrecht haben, wird durch das Gericht geprüft.
Was ist mit einem Testament beseitigt?
Mit einem Testament ist die gesetzliche Erbfolge beseitigt. Wer ein Testament in den Händen hat, muss dieses umgehend bei Gericht abgeben.