Was ist eine Zina?
Zinā (arabisch زنا , DMG zinā ‚Ehebruch‘) bezeichnet im Islam den Geschlechtsverkehr zwischen Menschen, die nicht miteinander verheiratet sind und auch nicht in einem Konkubinatsverhältnis (Herr und Sklavin) zueinander stehen. Zina gilt als Verbrechen. Es wird mit einer sogenannten Hadd-Strafe belegt.
Was bedeutet Fitna auf Deutsch?
Der islamische Ausdruck Fitna bezeichnet schwere Zeiten, in denen vermehrt mit Glaubensspaltung und Glaubensabfall gerechnet werden kann. Das arabische Wort فتنة / fitna (pl. fitan) taucht im Koran mehrmals auf in der Bedeutung „schwere Prüfung“ bzw. „Versuchung durch Gott“.
Wie hoch ist die Scheidungsrate in Saudi-Arabien?
Die Scheidungsrate in Saudi-Arabien liegt bei etwa 30%. Scheidungsgründe sind beispielsweise Unfruchtbarkeit des Partners oder Verweigerung des Unterhalts, auch Scheidungen im gegenseitigen Einverständnis sind möglich. Die Scheidung seitens der Ehefrau kann im Regelfall nur vor Gericht erwirkt werden.
Wie wird die muslimische Braut verheiratet?
Insbesondere in den ländlichen, traditionsbewussten Gegenden ist es üblich, dass die muslimische Frau in Abwesenheit verheiratet wird. Der zivile Vertrag (Ehe) wird zwischen dem Vater der Braut, dem Bräutigam und Zeugen geschlossen, diese Zusammensetzung gilt vor allen Dingen bei der 1.Ehe der Braut.
Was ist ein Mindestalter für die Verheiratung im islamischen Recht?
Ein Mindestalter für die Verheiratung gibt es im klassischen islamischen Recht nicht. Die Scharia erlaubt den Vollzug der Ehe bei Mädchen ab 9 Jahren oder ab dem Einsetzen der Pubertät, was für Mädchen das Einsetzen der Regelblutung bedeutet (siehe Kinderheirat).
Ist die Eheschließung mit Nicht-Muslimen erlaubt?
Ehen mit Nichtmuslimen. Hinsichtlich der Eheschließung mit Muslimen herrscht im Islam traditionell ein System der asymmetrischen Endogamie: während muslimische Männer jüdische und christliche Frauen heiraten dürfen, ist muslimischen Frauen die Eheschließung mit nicht-muslimischen Männern nicht erlaubt.