Was ist eine Zweckbefristung?
Das befristete Arbeitsverhältnis kann sowohl zeitlich befristet, als auch zweckbefristet sein. Bei einem zweckbefristeten Arbeitsverhältnis dagegen wird der Vertrag zu einem bestimmten Zweck abgeschlossen. Das typische Beispiel hierfür wäre die Projektarbeit, der Vertrag endet mit Beendigung des Projekts.
Was ist ein zweckgebundener Arbeitsvertrag?
Eine zweckgebundene Befristung ist nur wirksam, wenn ein Sachgrund nach § 14 Abs. Kurz gesagt: Ohne einen sachlichen Grund ist die Befristung des Arbeitsverhältnisses im Allgemeinen – von einigen wenigen gesetzlichen Ausnahmen abgesehen – nur bei Neueinstellungen und höchstens für die Dauer von zwei Jahren zulässig.
Was ist ein sachgrund?
Wird im Arbeitsvertrag vereinbart, dass das Arbeitsverhältnis aus bestimmten Gründen nur für eine bestimmte Dauer geschlossen wird und endet dieses dann zum vereinbarten Zeitpunkt, ohne dass hierfür eine Kündigung erforderlich ist, so wird dies juristisch als „Befristung mit Sachgrund“ bezeichnet.
Wie oft Zweckbefristung?
Sind Kettenbefristungen erlaubt? Es gibt keine gesetzliche Obergrenze, wie oft hintereinander ein befristeter Vertrag mit Sachgrund vereinbart werden darf. Sogenannte Kettenbefristungen sind also prinzipiell erlaubt – vorausgesetzt, es ist jeweils ein sachlicher Grund für die Befristung gegeben.
Wann endet eine Zweckbefristung?
2 Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) endet ein zweckbefristeter Arbeitsvertrag mit Erreichen des Zwecks, frühestens aber zwei Wochen nach Zugang der schriftlichen Unterrichtung des Arbeitnehmers durch den Arbeitgerber über den Zeitpunkt der Zweckerreichung.
Wann endet ein zweckgebundener Arbeitsvertrag?
Bei der zweckgebundenen Befristung endet das Arbeitsverhältnis, wenn der angestrebte Zweck erreicht ist. ZB wird die Arbeitskraft nur für die Dauer eines bestimmten Projekts gebraucht. Oder ein Krankheitsfall soll so lange überbrückt werden, bis der angestammte Arbeitnehmer wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt.
Wann muss ein befristeter Vertrag gekündigt werden?
Das Wesen des befristeten Vertrages ist, dass dieser mit dem Ende der vereinbarten Beschäftigungsfrist – oder wenn der Zweck der Beschäftigung erreicht wurde – automatisch endet. Eine Kündigung ist daher grundsätzlich nicht erforderlich. Dies gilt sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer_innen*.
Was bedeutet ohne Sachgrund?
Im Gegensatz zur Befristung mit Sachgrund, also einer nachvollziehbaren Begründung wie der Elternzeitvertretung, erfordert die sachgrundlose Befristung keinen genau definierten Grund. Das bedeutet, dass Sie mit einem Arbeitnehmer ohne Angabe von Gründen einen befristeten Arbeitsvertrag abschließen dürfen.