Was ist elektrophysiologische Diagnostik?
Eine elektrophysiologische Untersuchung ist eine spezielle Herzkatheteruntersuchung bei Patienten mit Verdacht auf oder bereits dokumentierten Herzrhythmusstörungen. Dabei wird ein Elektrokardiogramm (EKG) direkt vom Herzmuskel durch das Einführen von speziellen Elektroden im Herzen abgeleitet.
Wie gefährlich ist eine EPU?
Wie bei jedem Kathetereingriff können sich Blutungen, Thrombosen oder Embolien ereignen. Schwerwiegende Komplikationen wie ein Schlaganfall oder eine Verletzung des Herzens oder der großen Gefäße treten sehr selten auf (circa 1 von 1000 Untersuchungen). Herzrhythmusstörungen löst der Arzt bei der EPU willentlich aus.
Wie läuft eine Katheterablation ab?
Die Katheterablation erfolgt in der Regel im Rahmen einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) im Krankenhaus. Das Standardverfahren ist die Hochfrequenzablation. Deren Prinzip besteht darin, dass die Katheterspitze punktgenau Hitze an das Gewebe abgibt. Andere Ablationsverfahren arbeiten mit Kälte (Kryoablation).
Wie lange Druckverband nach EPU?
Nach Ende der Behandlung werden die Katheter gezogen und ein Druckverband muss 4 bis 6 Stunden liegen bleiben, so lange sollten Sie auch Bettruhe einhalten.
Was wird bei einer Herzkatheteruntersuchung gemacht?
Eine Herzkatheter-Untersuchung kann eine Erkrankung des Herzens, der Herzklappen oder der Herzkranzgefäße auf einem Bildschirm sichtbar machen. Ein Herzkatheter ist ein feiner, biegsamer Kunststoffschlauch, der während der Untersuchung unter Röntgenkontrolle durch ein Blutgefäß bis zum Herzen vorgeschoben wird.
Welche Untersuchung bei Herzrasen?
Bei anfallsweisem Auftreten von Herzrasen mit Beschwerden (Abgschlagenheit, Schwindel, Luftnot, Brustdruck, drohender Kollaps) kann eine spezielle Herzkatheteruntersuchung zur Vermessung des EKG direkt am Herzmuskel den Mechanismus klären. Diese Untersuchung wird „EPU“ genannt (elektrophysiologische Diagnostik).
Wie funktioniert die Elektrophysiologie?
In der experimentellen Elektrophysiologie benutzen Forscher solche Messungen, um besser zu verstehen, wie das Gehirn funktioniert, in der klinischen Elektrophysiologie geht es darum, Erkrankungen des Gehirns zu diagnostizieren und zu behandeln.
Was ist die Elektrophysiologie für eine Sehstörung?
Die Elektrophysiologie bietet als objektive Funktionsprüfung der Sehbahn eine besondere Möglichkeit, den Ort einer Sehstörung zu lokalisieren. Das Blitz-Elektroretinogramm (ERG) ermöglicht die Erkennung von flächigen Netzhautschäden und kann durch Dunkel- und Helladaptation zwischen Stäbchen- und Zapfenstörungen unterscheiden.
Wie funktioniert eine elektrophysiologische Untersuchung im Herzen?
Mit Hilfe der elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) kann der Arzt in diesen Fällen versucht, direkt im Herzen die Arrhythmien zu provozieren. Er führt 2 – 3 Elektrodenkatheter von der Leistenvene aus in das Herz ein, um dann aus dem Herzen spezielle Signale abzuleiten.
Wie können elektrophysiologische Untersuchungen überlagert werden?
Elektrophysiologische Untersuchungen können leicht durch Störsignale überlagert sein (z. B. Augenbewegungs- und Lidschlagartefakte, Netzbrummen verursacht durch die elektromagnetischen Felder von Geräten in der Nähe des Ableitortes).