Was ist finanzstrafrecht?
Das FinStrG und die finanzstrafrechtlichen Nebengesetze beschreiben in den Tat- beständen, ob die vorsätzliche oder fahrlässige Begehung strafbar ist. privilegierte Delikte, bei denen die Abwandlung des Grunddelikts mit geringerer Strafdrohung versehen ist, kennt das Finanzstrafrecht nicht.
Was ist die Finanzstrafbehörde?
Zuständigkeiten. Finanzstrafverfahren werden entweder vom Zollamt Österreich oder vom Amt für Betrugsbekämpfung als Finanzstrafbehörde geführt. In bestimmten Fällen ist das Gericht zur Ahndung von Finanzvergehen zuständig.
Was ist ein Spruchsenat?
Für Finanzvergehen mit einem strafbestimmenden Wertbetrag über € 33.000,00 ist ein Spruchsenat zur Durchführung der mündlichen Verhandlung und zur Fällung eines Urteils zuständig. Die Zuständigkeit des Spruchsenats kann auch beantragt werden. Der Spruchsenat besteht aus 3 Mitgliedern.
Was ist ein Verkürzungsbetrag?
Der Verkürzungsbetrag ist jener Betrag, um den die Abgaben zu niedrig oder Gutschriften zu hoch bekannt gegeben wurden.
Was versteht man unter Selbstanzeige?
Eine Selbstanzeige ist im Steuerstrafrecht ein persönlicher Strafaufhebungsgrund. Wer wirksam eine Selbstanzeige erstattet, kann gemäß § 371 Abgabenordnung (AO) nicht bestraft werden, obwohl er eine Steuerhinterziehung (§ 370 AO) vollendet hat.
Ist die Finanzstrafbehörde ein Gericht?
Finanzstrafverfahren werden entweder vom Zollamt Österreich oder vom Amt für Betrugsbekämpfung als Finanzstrafbehörde geführt. In bestimmten Fällen ist das Gericht zur Ahndung von Finanzvergehen zuständig.
Was ist der Strafbestimmende Wertbetrag?
(1) Das Gericht ist zur Ahndung von Finanzvergehen zuständig, wenn das Finanzvergehen vorsätzlich begangen wurde und der maßgebliche Wertbetrag, nach dem sich die Strafdrohung richtet (strafbestimmender Wertbetrag) 100 000 Euro übersteigt oder wenn die Summe der maßgeblichen strafbestimmenden Wertbeträge aus mehreren …
Wer leitet das gerichtliche finanzstrafverfahren?
Was bewirkt eine Selbstanzeige?
Wann macht man eine Selbstanzeige?
Eine Selbstanzeige ist nur sinnvoll, wenn sie zu Straffreiheit führt. Daraus folgt, dass sie nur für solche Sachverhalte abgegeben werden sollte, die noch nicht verjährt sind. 1 AO verjähren besonders schwere Fällen der Steuerhinterziehung nach zehn Jahren.