Was ist Fracking und wie funktioniert es?
Bei umstrittenen Fracking wird unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst, um undurchlässige Gesteinsschichten aufzuspalten und das darin enthaltene Erdgas oder Erdöl zu fördern.
Wie ist Fracking entstanden?
Nur fünf Jahre nachdem Edwin Drake 1859 in der Nähe von Titusville in Pennsylvania das erste kommerzielle Ölloch in die amerikanische Erde gebohrt hatte, kam einem Bürgerkriegsveteranen namens Edward Roberts die Idee, Gestein zu aufzubrechen (englisch „to fracture“), um so an flüssige Kohlenwasserstoffe heranzukommen.
Was ist das Wort „Fracking“?
Das Wort „Fracking“ hat sich als Abkürzung für den Fachbegriff „Hydraulic Fracturing“ (auf Deutsch „hydraulische Frakturierung“) eingebürgert. Gemeint ist damit eine Form der Bohrung nach Erdgasvorkommen, bei der nicht wie üblich nur vertikal von der Erdoberfläche tief in den Boden, sondern auch horizontal gebohrt wird.
Welche Flüssigkeit wird beim Fracking gefördert?
Beim Fracking wird durch eine Bohrung, unter hohem Druck von typischerweise mehreren hundert Bar, eine Flüssigkeit („Fracfluid“) in den geologischen Horizont, aus dem gefördert werden soll, gepresst.
Wie wird Fracking bei der Geothermie eingesetzt?
Seit Ende der 1940er Jahre wird Fracking vor allem bei der Erdöl- und Erdgasförderung sowie bei der Erschließung tiefer Grundwasserleiter für die Wassergewinnung und der Verbesserung des Wärmetransportes bei der tiefen Geothermie eingesetzt.
Wie konnte Fracking durch neue Techniken gesteigert werden?
Fracking wurde erst vor wenigen Jahren durch neue Techniken wirtschaftlich. Durch Fracking konnte allein in der Bakken-Formation in den US-Bundesstaaten North Dakota und Montana die Tagesproduktion zwischen 2006 und 2012 von 0 auf rund 500.000 Barrel Öl gesteigert werden.