Was ist gewaltverherrlichung?
Nach § 131 StGB muss die Darstellung eine Gewaltverherrlichung oder Gewaltverharmlosung ausdrücken oder das Grausame oder Unmenschliche des Vorgangs in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellen.
Wie wirkt Gewalt in den Medien?
Wirkungen von Gewaltdarstellungen Schädliche Auswirkungen durch Gewaltdarstellungen in den Medien befürchtet man vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Neben zunehmenden Konzentrationsstörungen und nachlassenden Schulleistungen wird vor allem ein aggressiveres Verhalten und eine höhere Gewaltbereitschaft erwartet.
Was ist Gewalt kurz erklärt?
„Gewalt“ nennt man jeden körperlichen und/oder seelischen Zwang gegenüber Menschen – und alle Handlungen, die Tiere oder Dinge schädigen. Gewalt geschieht täglich: im öffentlichen Raum genauso wie zu Hause, in der Schule und am Arbeitsplatz.
Was könnte die Gewalt im Fernsehen haben?
Ein Bericht der American Psychological Association hält fest, daß die Gewalt im Fernsehen einen verstärkenden Einfluß auf Kinder mit aggressiven Tendenzen haben könnte. Beispielsweise würden Kinder mit schulischen, sozialen oder interpersonellen Problemen dazu tendieren, mehr fernzusehen und damit würde ihr aggressives Verhalten wiederum verstärkt.
Wie ist der Zusammenhang zwischen Gewalt und Gewalt im Fernsehen bestritten?
„Erstaunlich, dass der Zusammenhang zwischen Gewalt im Fernsehen und Gewalt bei Kindern, Jugendlichen und späteren Erwachsenen immer wieder bestritten wird“, schreibt Prof. Manfred Spitzer in seinem Buch „Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens“.
Ist die ständig wachsende Anzahl von Gewaltdarstellungen im TV wirkungslos?
Ihre Botschaft: Die ständig wachsende Anzahl von Gewaltdarstellungen im TV geht keineswegs wirkungslos an unseren Kindern vorüber. Sie ist mitschuldig am um sich greifenden Klima von Aggression und Gewalt, das Kinder und Lehrer an Schulen mehr und mehr zu spüren bekommen.
Welche Filme bekamen die Kinder zu sehen?
Die Kinder bekamen die Filme „Rocketeer“ oder „Das Vermächtnis der Tempelritter“ zu sehen. Die eine Hälfte der Teilnehmer sah den Streifen ohne Schießereien und Actionszenen, die andere Hälfte wurde bewusst den Gewaltdarstellungen ausgesetzt.