Was ist HBsAg positiv?
Der Nachweis des s-Oberflächen-Eiweißstoffes (s-Antigen) des Hepatitis-B-Virus (HBV) bedeutet, dass eine Infektion mit diesem Virus vorliegt. Bei der Hepatitis B handelt es sich um eine Infektion mit HBV, bei der es zu einer Entzündung des Lebergewebes kommt.
Wann ist Hepatitis B ausgeheilt?
Bei Erwachsenen heilt Hepatitis B im ersten halben Jahr in über 90% der Fälle von selbst aus. Kinder, Senioren und chronisch Kranke mit geschwächtem Immunsystem (z.B. HIV-Patienten oder Organtransplantierte) entwickeln dagegen häufiger eine chronische Hepatitis B.
Wann ist Hepatitis B infektiös?
Hepatitis B ist sehr ansteckend. Das Virus wird vor allem durch Blut übertragen. Es befindet sich aber in geringerer Menge auch in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel, Samen, Scheidenflüssigkeit, im Urin, in Tränen und in Muttermilch. Übertragen wird es vor allem beim Sex (vaginal, anal, oral).
Was bedeutet HBsAg reaktiv?
Das HBsAg ist der wichtigste Marker zum Nachweis einer aktiven (akuten oder chronischen) HBV Infektion. Ist eine Probe im Suchtest reaktiv für HBsAg, muss das Ergebnis mit einem Bestätigungstest erneut getestet werden. Fällt dieser ebenfalls positiv aus, so liegt eine Hepatitis-B-Infektion vor.
Welche Werte sind bei Hepatitis B erhöht?
Bei Hepatitis B-Verdacht wird zunächst auf HBsAg und Anti-HBc-Gesamt (IgM und IgG) gescreent. Ist der HBsAg-Wert positiv, werden die anderen Marker bestimmt. Ist Anti-HBc-IgM erhöht, liegt eine akute Virushepatitis vor. Anti-HBs spricht für eine ausgeheilte oder gerade ausheilende Infektion.
Was bedeutet ausgeheilte Hepatitis B?
Reaktivierung: Hepatitis B ist nie ganz weg! Auch ohne Behandlung tritt pro Jahr bei etwa 2–5 % der Betroffenen eine Inaktivierung der chronischen Phase ein. Das Virus ist dann nicht mehr im Blut nachweisbar und die Hepatitis gilt als „ausgeheilt“.
Wie lange ist Hepatitis B im Blut nachweisbar?
Hepatitis B wird als chronisch bezeichnet, wenn spezifische Antikörper gegen den Erreger länger als sechs Monate im Blut nachweisbar sind.