Was ist HIT Heparin?
Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie, kurz HIT, ist eine Komplikation bei der Behandlung mit Heparin. Dabei kommt es zu einer Verminderung der Thrombozytenzahl bei gleichzeitiger paradoxer Thromboseneigung.
Was tun bei Heparin-induzierte Thrombozytopenie?
Heparininduzierte Thrombozytopenie Typ I Sie stellt sich in einem mäßigen Abfall der Blutplättchenzahl dar, der sich nach wenigen Tagen wieder spontan zurückbildet. Zu Grunde liegt diesem Phänomen eine direkte Aktivierung der Thrombozyten durch das Medikament. Eine Therapie ist nicht notwendig.
Ist Arixtra Heparin?
Das synthetisch hergestellte Fondaparinux (Arixtra® 1,5 mg/0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze; Arixtra® 2,5 mg/0,5 ml Injektionslösung, Fertigspritze) kann bei der Prophylaxe venöser thrombo- embolischer Ereignisse bei Hochrisikopatienten und bei schweren kutanen Heparinunverträglichkeiten eine Alternative zu den …
Was heißt unfraktioniertes Heparin?
Hochmolekulare oder unfraktionierte Heparine (UFH) werden aus tierischen Geweben (v.a. Schweinedarmmukosa) gewonnen und haben eine durchschnittliche Molekülmasse von 16 kDa. Die Therapie mit hochmolekularen Heparinen muss durch die Bestimmung der Gerinnungswerte (z.B. PTT) im Blut engmaschig überwacht werden.
Was ist HIT Test?
Funktionelle Tests Diese untersuchen, ob die Ak des Patienten in der Lage sind, in Gegenwart von Heparin/LMWH Thrombozyten zu aktivieren. Der HIPA-Test (Heparin-induzierte Plättchenaggregation) bzw. der Serotonin Release Assay (SRA) gelten bei HIT als Referenzmethoden für den Bestätigungstest.
Wann wird Heparin eingesetzt?
Heparin wird zur Vorbeugung und Behandlung von Blutgerinnseln eingesetzt, die direkt dort in dem Gefäß, wo sie entstehen, einen Verschluss verursachen können (Thrombose) oder mit dem Blut mitgeschwemmt werden und dann an anderer Stelle ein Gefäß verschließen können (Thromboembolie).
Was bedeutet Heparin-induzierte Thrombozytopenie?
Die heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) ist die gefährlichste unerwünschte Wirkung des Heparins. Sie ist assoziiert mit paradoxen Gefäßverschlüssen. Leitsymptome der HIT sind Abfall der Thrombozytenwerte > 50 Prozent und/oder neue thromboembolische Komplikationen vor allem zwischen dem 5. und 14.
Was ist eine Heparin-induzierte Thrombozytopenie?
Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT) ist eine medikamenten-induzierte, immun-vermittelte prothrombotische Störung mit Thrombozytopenie und venöser und/oder arterieller Thrombose.
Wie lange wirkt Arixtra?
Die Behandlung sollte so lange fortgesetzt werden, bis das Risiko eines VTE verringert wurde, normalerweise mindestens fünf bis neun Tage nach der Operation. Für Patienten mit Nierenproblemen ist Arixtra möglicherweise nicht geeignet, oder es wird die Dosis von 1,5 mg verabreicht.
Wann Fondaparinux?
Die empfohlene Dosierung von Fondaparinux beträgt einmal täglich 2,5 mg, appliziert als subkutane Injektion bei postoperativem Beginn. Die Anfangsdosis sollte sechs Stunden nach Beendigung des chirurgischen Eingriffs angewendet werden, wenn die Hämostase eingesetzt hat.
Was ist eine Heparin-Präparate?
Heparin ist ein Blutverdünner, der einen Gegenspieler der Blutgerinnung (Antithrombin III) aktiviert. Heparin wird vom Körper selbst gebildet, v.a. in der Leber, Lunge und Dünndarm. Die herkömmlichen Heparin-Präparate werden aber aus Tieren gewonnen.
Was ist eine Behandlung mit Heparin?
Typisch unter eine Behandlung mit Heparin ist außerdem ein Abfall der Blutplättchen ( Thrombozytopenie ). Dabei gibt es eine harmlose Variante, die bei 1-10% vorkommt, und eine gravierende Form, die aber selten (0,01-0,1%) ist. In einem solchen schwerwiegenden Fall muss Heparin sofort abgesetzt werden.
Was ist die physiologische Funktion von Heparin?
Es wird vermutet, dass seine physiologische Funktion in der Erhöhung der Gefäßpermeabilität bei allergischen und entzündlichen Erkrankungen liegt. Man unterscheidet (hochmolekulares) unfraktioniertes Heparin (UFH) und niedermolekulares (fraktioniertes) Heparin (NMH).
Wie entsteht Heparin im menschlichen Organismus?
Im menschlichen Organismus wird Heparin aus basophilen Granulozyten und aus Mastzellen freigesetzt, die sich z.B. innerhalb der Gerinnung im Fibrinnetz verfangen. Heparin bindet an verschiedene Antithrombinmoleküle, vor allem Antithrombin III; der entstehende Komplex wird als Sofort inhibitor bezeichnet.