Was ist Kindes statt?
Die Zustimmung des Elternteils nach § 181 Abs 1 ABGB ist materiell-rechtliche Voraussetzung für die Bewilligung der Annahme an Kindes Statt (SZ 56/175 mwN). Die Annahme an Kindes Statt kommt also durch schriftlichen Vertrag zwischen dem Annehmenden einerseits und dem Wahlkind andererseits zustande.
Wieso gibt es Adoption?
Jedes Paar hat sicher eigene Gründe, warum es ein Kind adoptieren möchte. Grundsätzlich zielt die Adoption jedoch darauf ab, für ein Kind, das nicht in seiner eigenen Familie aufwachsen kann, eine neue Familie zu finden. Ziel einer Adoption ist es nicht vorrangig, dass kinderlose Paare ein Kind finden.
Warum muss man an die Erbfolge des angenommenen Kindes Denken?
Allerdings muss man auch an die Erbfolge des angenommenen Kindes denken: Verstirbt der angenommene Erwachsene selbst ohne Kinder (diese würden ihn ja als Erben der 1. Ordnung beerben), wird er von seinen Eltern beerbt. Das gilt für die leiblichen und die Adoptiveltern.
Wie behandelt die Mutter ihr Kind als Partner?
Die Mutter betrachtet ihr Kind als einen Partner, der “Handlungsbeiträge” in die gemeinsame Interaktion einbringt. Sie schreibt dem Kind die Fähigkeit zu, innerhalb des von ihr abgesteckten Interaktionsrahmens richtig reagieren zu können (z.B. mit Lächeln, Blickkontakt und Körperbewegungen).
Was sind die Unterschiede zwischen Vater und Mutter?
Eltern sind dennoch immer zwei, und zwar Vater und Mutter; in der homosexuellen Regenbogenfamilie werden andere Lösungen versucht. Bei der genetischen (auch: natürliche, leibliche, biologische) Abstammung hat jeder Mensch ein Elternpaar. Der männliche Elternteil wird als Vater, der weibliche als Mutter bezeichnet.
Was ist die Rechtsfolge bei der Adoption eines minderjährigen Kindes?
Bei der Adoption eines minderjährigen Kindes ist die Rechtsfolge eindeutig: Wird ein Kind angenommen, so erlangt das Kind die rechtliche Stellung eines leiblichen Kindes (§ 1754 Abs. 1 BGB).