Was ist mit Äquivalenzprinzip gemeint?
Das Äquivalenzprinzip ist ein Strukturmerkmal der privaten Krankenversicherung (PKV). Deren Versicherungsbeiträge werden bei Abschluss eines Vertrages grundsätzlich äquivalent zu den individuellen Risikofaktoren wie Eintrittsalter, Geschlecht und Vorerkrankungen sowie abhängig vom Selbstbehalt kalkuliert.
Was versteht man unter Bestimmungslandprinzip?
Ab 1.7.2021 gilt das Bestimmungslandprinzip, das bedeutet, dass der Steuersatz des Landes anzuwenden ist, in das die Waren an Private verschickt werden.
Was ist die Opfertheorie?
Nach der sog „Opfertheorie“ waren bei einem Gebäudeabbruch die Abbruchkosten und der Restbuchwert des Altgebäudes auf das Neugebäude bzw Grund und Boden zu aktivieren.
Wann ursprungslandprinzip?
Das Ursprungslandprinzip wird in der Europäischen Union für die rechtliche und zolltarifliche Behandlung von Importgütern angewendet. Es besagt, dass Importe von einem EU-Mitgliedsstaat in einen anderen Mitgliedsstaat den mit dem Ursprungsland vereinbarten rechtlichen und zolltariflichen Bestimmungen unterliegen.
Was ist das Reverse Charge Verfahren?
Das Reverse-Charge-Verfahren bezeichnet eine umsatzsteuerliche Regelung, nach der nicht der Leistungsersteller, sondern der Leistungsempfänger die Umsatzsteuer schuldet. Nach derzeitigem Umsatzsteuerrecht hat der leistende Unternehmer die Umsatzsteuer vom Kunden einzuholen und an das Finanzamt zu entrichten.
Was besagt das sog Herkunftslandprinzip?
Das Herkunftslandprinzip bezeichnet Regelungen, die im gemeinsamen europäischen Binnenmarkt gelten und den grenzüberschreitenden Dienstleistungs- und Warenverkehr ordnen. Dieses Prinzip schützt geschäftsmäßige Anbieter davor, eine Vielzahl nationaler Regelungen einhalten zu müssen.
Was versteht man unter dem Äquivalenzprinzip Physik?
Das Äquivalenzprinzip der Physik drückt aus, dass die schwere und die träge Masse eines Körpers zwei äquivalente Größen sind. Diese Formulierung gibt in moderner Ausdrucksweise die frühen Feststellungen von Galileo Galilei und Isaac Newton wieder, dass beim freien Fall alle Körper gleich beschleunigt werden bzw.
Wie lassen sich drei Besteuerungsprinzipien unterscheiden?
Es lassen sich drei Besteuerungsprinzipien unterscheiden: (1) Divisionsprinzip: Das gesamte geplante Steueraufkommen wird durch die Zahl der Steuerzahler geteilt und jeder Steuerpflichtige entrichtet denselben Betrag (Kopfsteuerprinzip, Poll-Tax).
Welche Besteuerungsprinzipien ändern sich im Zeitablauf?
Besteuerungsprinzipien ändern sich im Zeitablauf aufgrund wechselnder politischer, ökonomischer und sozialer Zielsetzungen, bes. des Verständnisses des steuerlichen Gerechtigkeitsbegriffs ( Steuergerechtigkeit ). Beispiele: Äquivalenzprinzip, Assekuranzprinzip, Leistungsfähigkeitsprinzip, Entscheidungsneutralität der Besteuerung.
Was ist das Leistungsfähigkeitsprinzip?
(3) Leistungsfähigkeitsprinzip: Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen. Insbesondere die Einkommensteuer wird mit dem Leistungsfähigkeitsprinzip begründet. Auch das Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Urteilen dieses Prinzip als grundlegend für die Besteuerung anerkannt.
Was sind die Begriffe regelsteuer und Differenzbesteuerung?
Die Begriffe Regelbesteuerung und Differenzbesteuerung sind vor allem im Hinblick auf den Gebrauchtwarenhandel und kleine Unternehmen relevant. „Regelsteuer“ und „Differenzsteuer“ sind keine eigenen Steuerarten wie zum Beispiel die Einkommenssteuer oder die Gewerbesteuer.