Was ist mit den Stasi Unterlagen nach 1989 geschehen?

Was ist mit den Stasi Unterlagen nach 1989 geschehen?

Von Ende November 1989 – als absehbar wurde, dass die Stasi keine Nachfolgeorganisation mehr bekommen soll – bis in den Februar 1990, gingen zahlreiche Akten durch die Reißwölfe der Stasi – bis die Geräte heißgelaufen waren und nicht mehr funktionierten.

Wie schlimm war die Stasi?

Die Stasi-Mitarbeiter missachteten Menschenrechte und Persönlichkeitsrechte, um Bürger systematisch zu bespitzeln. Sie überwachten Systemkritiker, kontrollierten ihre Post, hörten Telefonate ab und verschafften sich unerlaubt Zutritt zu ihren Wohnungen.

Wie lange war die Stasi aktiv?

40 Jahre
Stasi ist das Akronym für Staatssicherheit, die Kurzformel für das Ministerium für Staatssicherheit ( MfS ) in der DDR . Es wurde am 8. Februar 1950 gegründet, war über 40 Jahre aktiv und wurde in der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 von den Bürgerinnen und Bürgern der DDR entmachtet. Rechtlich hörte es am 30.

Wen hat die Stasi überwacht?

Repressalien der Stasi Die Stasi kontrollierte die Post, war bei der Musterung der Wehrpflichtigen anwesend, hatte Mitspracherecht bei der Besetzung von Staatsanwälten, überwachte mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) die Polizei, die Grenztruppen und alle anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen.

Wie lange werden Stasi Akten aufbewahrt?

Mit der Überführung der Akten endete auch die Tätigkeit des letzten Bundesbeauftragten für die Unterlagen, Roland Jahn. Der ehemalige Bürgerrechtler hat die Stasi-Unterlagenbehörde gut zehn Jahre geleitet und geht mit deren Auflösung in Rente.

Wie viele Menschen haben seit der Wiedervereinigung ihre Stasi Akte eingesehen?

Übersicht. Seit Beginn der Arbeit des Stasi -Unterlagen-Archivs Ende 1990 sind bislang 7.377.292 (Stand: 30.06.2021) Ersuchen und Anträge eingegangen, darunter 3.366.285 Anträge von Bürgerinnen und Bürgern.

Hat die Stasi gemordet?

Anfang dieses Jahres bestätigte ein ehemaliger Stasi-Spitzel zum ersten Mal, dass es tatsächlich Mordpläne gegen den geflohenen Fußballspieler gab. In einem Fall gibt es sogar ein Geständnis: Ein ehemaliger MfS-Offizier hat zugegeben, den Fluchthelfer Wolfgang Welsch vergiftet zu haben.

War die Stasi ein ganz normaler Geheimdienst?

Das Ministerium für Staatssicherheit, kurz MfS oder Stasi genannt, war innenpolitische Geheimpolizei, Ermittlungsbehörde und Auslandsnachrichtendienst in einem. Eines aber war sie ganz sicher nicht: ein „normaler“ Geheimdienst.

Wann war das Ende der Stasi?

Mitte Dezember 1989 beschließt die Regierung Modrow, das AfNS aufzulösen und lediglich eine Verfassungsschutzbehörde zu erhalten. Dieser Plan wird nach Protesten von Opposition und Bürgerkomitees aufgegeben. Das AfNS, und damit die Staatssicherheit, wird vollständig aufgelöst.

Wie lange kann man die Stasi Akten noch einsehen?

Innerhalb eines halben Jahres gibt es Auskunft, ob Akten vorliegen. Bis zur Einsicht oder Übersendung kann es dann noch bis zu drei Jahre dauern.

Kann ich die stasiakte meiner Eltern einsehen?

Die Möglichkeit zur Einsichtnahme in MfS-Unterlagen mit Informationen zu anderen Menschen (z.B. den Eltern) ergibt sich für Privatpersonen nur aus §15 Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG) als nahe Angehörige eines Vermissten oder Verstorbenen.

Kann man noch seine Stasi Akte anfordern?

Anträge auf Akteneinsicht können Sie beim Stasi-Unterlagen-Archiv in Berlin sowie in allen Außenstellen einreichen. Antragsformulare erhalten Sie bei allen Dienststellen persönlich oder auf telefonische Anfrage zugeschickt.

Was ist die Stasi-Zentrale kurz nach der Wende?

Die Stasi-Zentrale kurz nach der Wende: Eine Erinnerung an den Tod von Domaschk. (Quelle: ullstein bild) Domaschk gehörte seit Ende der Siebzigerjahre der Jugendopposition an. Er engagierte sich in der Jungen Gemeinde Jena.

Wie wurde die Stasi in der DDR umbenannt?

Im Verlauf der friedlichen Revolution der Bürger der ehemaligen DDR und der sogenannten Wende wurde die Stasi, wie das Ministerium für Staatssicherheit kurz im Volk genannt wurde, umbenannt. Unter dem Namen „Amt für Nationale Sicherheit“ (AfNS) sollten die alten Genossen in neuem Gewand weiterhin für „Sicherheit“ sorgen.

Was ist der Ausschnitt aus einer Stasi-Akte?

Ausschnitt aus einer Stasi-Akte. Eine „Quelle“ hat am 1. Mai 1987 ein verdächtiges Transparent gemeldet und verrät die vermeintlichen Täter. Der Text auf dem Banner lautet: „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen“. (© BStU) Auch auf dem Land wurde Opposition laut. Beispielsweise sangen am 30.

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