Was ist mit Sprödigkeit gemeint?
Die Sprödigkeit sagt aus, in welchem Maß sich ein Werkstoff plastisch verformen lässt, bis Risse entstehen und er schließlich bricht. Eine hohe Sprödigkeit besitzen meist Materialien großer Härte, wie beispielsweise Diamant, Karbide, Nitride, Salze, Keramiken.
Warum ist ein Werkstoff spröde?
Spröde Werkstoffe zerreißen im Zugversuch nahe der Elastizitätsgrenze ohne oder nur mit geringer plastischer Verformung. Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass ein Werkstoff spröder wird als er im Neuzustand war. Diesen Prozess nennt man Versprödung.
Was bedeutet Versprödung?
Versprödung, das Absinken der Zähigkeit und damit der Festigkeit metallischer Werkstoffe (v. a. Stahl) durch äußere oder innere Einflüsse (tiefe Temperaturen, Langzeitbeanspruchung u. a. beziehungsweise Gefügeumwandlungen, z.
Ist Stahl spröde oder duktil?
Die Duktilität ist die Eigenschaft eines Baustoffs, sich infolge einer Belastung plastisch zu verformen, bevor es zu dessen Versagen kommt. Je höher die Duktilität desto besser ist die Verformbarkeit. Stahl lässt sich problemlos bis zu 27 % plastisch verformen, bevor es zum Bruch kommt.
Wann bricht ein Werkstoff?
Ein spröder Werkstoff lässt sich nur im geringen Maße plastisch verformen, zeichnet sich folglich durch geringe Duktilität aus. Ein Sprödbruch erfolgt bei geringer Dehnung und meist nahe der Streckgrenze.
Was bedeutet der Begriff Duktil?
Duktil oder Duktilität (abgeleitet vom lateinisch ducere, dt. ziehen, führen, leiten) ist die Eigenschaft eines Werkstoffs, sich unter Belastung plastisch zu verformen, bevor er versagt.
Welcher Werkstoff ist spröde?
Beispiele für spröde Werkstoffe sind Glas, Keramik, und gehärteter Stahl. Diese Materialien sind nur sehr begrenzt in der Lage, sich plastisch zu verformen und können somit wesentlich weniger Energie aufnehmen als zähe Werkstoffe, bevor sie brechen.
Wie brechen spröde Werkstoffe im zugversuch?
Die Sprödigkeit sagt aus, in welchem Maß sich ein Werkstoff plastisch verformen lässt, bevor er bricht. Diese Werkstoffeigenschaft kann im Zugversuch festgestellt werden: Spröde Werkstoffe zerreißen nahe der Elastizitätsgrenze ohne oder mit nur geringer plastischer Verformung (Sprödbruch).
Was versteht man unter kerbschlagzähigkeit?
Die Kerbschlagzähigkeit ist ein Maß für die Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs gegen eine schlagende (dynamische) Beanspruchung. Die Einheit ist die geleistete Kerbschlagarbeit bezogen auf die Bruchfläche in [J/cm²].
Was versteht man unter Korrosionsbeständigkeit?
Bedeutungen: [1] nicht oder kaum korrodierend. Herkunft: zusammengesetzt aus dem Substantiv Korrosion, Fugenelement -s, und dem Adjektiv beständig.
Welche Stähle sind duktil?
Glas hat eine sehr niedrige Duktilität. Daher bricht es ohne erkennbare Verformung. Baustahl hingegen verformt sich um mehr als 25 %, bevor er reißt. Gold ist so duktil, dass es sich in Form von Blattgold auf eine Dicke von wenigen Atomlagen austreiben lässt.
Welche Metalle sind duktil?
Beispielsweise bricht Glas ohne erkennbare Verformungen; Stahl hingegen kann sich um bis zu 25 % plastisch verformen, bevor er reißt. Gold ist so duktil, dass es sich auf eine Dicke von wenigen Atomlagen austreiben läßt, s. Blattgold.