Was ist natürliche Strahlenbelastung?
Strahlenbelastung, radioaktive Belastung, Gesamtheit der auf lebende Organismen einwirkenden ionisierenden Strahlung durch künstliche (zivilisatorische) und natürliche Strahlung. Grundlage zur Abschätzung des Strahlenrisikos durch zivilisatorische Strahlenquellen ist die Dosis der natürlichen Strahlenbelastung.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung durch berufliche Exposition?
Die mittlere Strahlenbelastung durch berufliche Exposition (für ca. 0,1% der Bevölkerung) liegt etwa bei 5 mSv / Jahr. Die bisherigen Kernwaffentests akkumulieren bis zum Jahr 2000 etwa 1,2 mSv.
Wie groß ist die Jahresdosis medizinischer Strahlenanwendung?
Die Jahresdosis medizinischer Strahlenanwendung liegt in der Größenordnung von 0,34 mSv für das Knochenmark und 0,19 mSv für die Gonaden. Die zusätzliche Belastung durch Kernkraftwerke soll eine mittlere Jahresdosis von 0,3 mSv / Jahr nicht überschreiten.
Was ist die Ursache der äußeren Strahlung?
Zur äußeren Strahlenexposition zählt auch die terrestrische Strahlung. Ihre Ursache sind natürliche radioaktive Stoffe, die in den Böden und Gesteinsschichten der Erdkruste vorhanden sind – in unterschiedlichen Konzentrationen und auch regional sehr unterschiedlich.
Wie groß ist die natürliche Strahlenexposition?
Je nach Wohnort, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten reicht sie im einzelnen von einem bis zu zehn Millisievert. Die natürliche Strahlenexposition setzt sich aus inneren und äußeren Komponenten zusammen. Die innere Komponente macht den Hauptanteil der natürlichen Strahlenexposition aus.
Welche Strahlenbelastung ist heute vernachlässigbar?
Strahlung durch Einsatz radioaktiver Stoffe in der Technik sowie durch technische Geräte wie Monitore und Fernsehgeräte. Die mit Abstand stärkste Belastung erfolgt im medizinischen Bereich (Bild 2), insbesondere durch Strahlendiagnostik und -therapie. Die Strahlenbelastung durch andere Strahlungsquellen ist heute vernachlässigbar gering.