Was ist PESR?
Der MDS schlägt für die Erstellung der Pflegeprobleme folgenden Aufbau vor: das „PESR-Format“: P = Problem: Was ist das Problem? E = Einflussfaktoren / Ursachen (Etiology): Welche Einflussfaktoren spielen eine Rolle? S = Symptome: Wie zeigt sich dieses Problem?
Was gehört alles in die Pflegedokumentation?
Eine umfassende Pflegedokumentation sollte aus folgenden Elementen bestehen:
- Patientenstammblatt.
- Pflegeanamnese.
- Biografieblatt.
- Sammlung ärztlicher Anordnungen bzw. Therapiemaßnahmen.
- Medikamentenplan.
- Pflegeplanung.
- Pflegebericht mit Beurteilung der Ergebnisse der pflegerischen Maßnahmen.
- Durchführungsnachweiß
In welchen Zeitrahmen muss die Dokumentation erfolgen?
Der tägliche Zeitaufwand zur Dokumentation liegt zwischen fünf bis fünfzehn Minuten pro versorgte Person.
Was ist ein Pflegeprozessmodell?
In der professionellen Pflege ist der Pflegeprozess ein systematischer und zielgerichteter Arbeitsablauf, mit dem Pflegende Probleme beim Patienten erkennen und adäquate pflegerische Maßnahmen planen, organisieren, durchführen und evaluieren, um diese Probleme zu beheben.
Was bedeutet PESR Struktur?
Die PESR-Struktur bzw. PÄS-Struktur Problem = Pflegediagnosentitel (Was?) Einflussfaktoren = Ätiologie (Warum?) Symptome (Wie?) Ressourcen (Welche?)
Was versteht man unter Pflegeanamnese?
Bei der Pflegeanamnese geht es primär darum, das Allgemeinbefinden eines Menschen einzuschätzen und daraus dessen individuellen Pflegebedarf zu ermitteln. Sie dokumentiert den Aufnahmezustand des Pflegebedürftigen und stellt somit den Ausgangspunkt für den folgenden Pflegeprozess dar.
Was muss in einer Dokumentation stehen?
Wie ist der Aufbau einer Dokumentation?
- Einleitung. Die Einleitung liefert die grundlegenden Informationen.
- Hauptteil. Im Hauptteil beschreibt der Verfasser ausführlich und präzise alle Maßnahmen und Schritte, die er durchgeführt hat.
- Schlussteil. Im Schlussteil zieht der Verfasser sein Fazit.
Wie schreibt man Berichte in der Pflege?
Konkret muss im Pflegebericht folgendes dokumentiert werden:
- akute Vorkommnisse und aktuelle Ereignisse (Stürze, akute Schmerzen, psychische Auffälligkeiten) nach dem Schema „Vorfall-Handlung-Ergebnis“,
- Abweichungen vom Pflegeplan,
- Pflegeerfolge / Misserfolge,
- Erfolge / Misserfolge bei Betreuungsleistungen,
Wann muss dokumentiert werden?
Wann wird dokumentiert? Die Dokumentation muss zeitnah zur Behandlung erfolgen. Wenn eine Dokumentation während der Behandlung nicht möglich ist, muss der Arzt diese unmittelbar nach Abschluss der Behandlung nachholen. Er darf zwar Nachträge hinzufügen.
Wann wird die Pflegedokumentation eingesetzt?
Einsichtnahme über den Tod hinaus? Die Pflegedokumentation wird in der Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege eingesetzt. In ihr wird schriftlich festgehalten, welche Maßnahmen im Rahmen des Pflegeprozesses geplant und durchgeführt wurden.
Welche Pflegeprozessmodelle gibt es?
Die drei Modelle sind: • VIER-STUFEN-MODELL von Yura und Walsh (1967) • FÜNF-STUFEN-MODELL von Gordon (1994) • SECHS-STUFEN-MODELL von Fiechter und Meier (1981) Die Pflegefachkraft erkennt im Pflegeprozess individuelle Ressourcen und Pflegeprobleme des Kunden/Klien- ten.
Was versteht man unter einem Pflegeprozess?
Als Pflegeprozess wird in der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege eine systematische Arbeitsmethode zur Erfassung, Planung, Durchführung und Evaluierung pflegerischer Maßnahmen bezeichnet. In Deutschland wurde der Pflegeprozess 1985 in die Krankenpflegeausbildung aufgenommen.