Was ist Prothrombin-Mutation Faktor V Leiden?
Faktor-V-Leiden-Mutation Der aktivierte Faktor V ist ein wichtiger Co-Faktor der Blutgerinnung und fördert zusammen mit Faktor Xa die Thrombin-Bildung. Der Gegenspieler von Faktor Va ist das aktivierte Protein C (APC), welches gemeinsam mit Protein S für die Inaktivierung des Faktor Va zuständig ist.
Was ist eine heterozygote Prothrombin-Mutation?
Die Prothrombinmutation G20210A stellt einen erblichen Risikofaktor für die Entwicklung von Thrombosen dar. Sie wird in Deutschland bei 2–3 % der Bevölkerung gefunden und führt zu einem geringfügig erhöhten Risiko bei heterozygoten Trägern, in der homozygoten Form ist das Thromboserisiko stärker erhöht.
Was bedeutet Protein C Mangel?
Bei Protein-C-Mangel führt eine aufgrund angeborener (kongenitaler) oder erworbener Erkrankungen erniedrigte Aktivität oder Konzentration von Protein C im Plasma zu einer erhöhten Gerinnbarkeit des Blutes und damit vermehrt zur Entstehung von Blutgerinnseln.
Was ist Prothrombine?
Gerinnungsfaktor II (Prothrombin) ist ein von der Leber gebildeter Eiweißstoff im Blut, der bei der Blutgerinnung eine zentrale Rolle spielt: Aktivierter Faktor II (Faktor IIa – Thrombin) wandelt inaktives Fibrinogen (Faktor I) zu aktivem Fibrin um.
Was bedeutet Protein C Aktivität?
Protein C gehört zu den vom Körper selbst gebildeten Stoffen, welche die Blutgerinnung hemmen. Ein Mangel an Protein C kann daher zu Thromboseneigung führen.
Was tun gegen Protein S Mangel?
Behandlung. Nachdem eine Thrombose aufgetreten ist, wird eine Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten oder mit neuen orale Antikoagulantien (NOAK) durchgeführt, wie zum Beispiel mit Phenprocoumon beziehungsweise mit Apixaban, Dabigatran, Edoxaban oder Rivaroxaban.
Wie verändert sich die Prothrombinmutation bei gesunden Menschen?
Bei der Prothrombinmutation G20210A wird das Protein Prothrombin nicht verändert. Es wird jedoch verstärkt gebildet. Die höhere Konzentration an Prothrombin führt wiederum zu einer schnelleren Blutgerinnung als bei gesunden Personen.
Wie lässt sich eine Prothrombin-Mutation nachweisen?
Die Prothrombin-Mutation lässt sich mithilfe eines Gentests nachweisen. Ein solcher Test ist vor allem dann sinnvoll, wenn bei jüngeren Menschen gehäuft Thrombosen auftreten, wenn Blutgerinnsel an ungewöhnlichen Körperstellen auftreten oder wenn eine Frau schon häufiger Fehlgeburten hatte.
Was ist die beste Vorbeugung vor Thrombosen?
Die medikamentöse Therapie gegen die Auswirkungen der Prothrombinmutation G20210A stellt gleichzeitig auch die beste Vorbeugung vor Thrombosen dar. Wichtig ist die Vermeidung von thromboseauslösenden Situationen. Dazu zählen langes Sitzen und Liegen, wenig Bewegung und Rauchen. Auch die Einnahme der Antibabypille sollte vermieden werden.
Was bewirkt die Mutation im Blut?
Die Mutation bewirkt, dass im Blut von Betroffenen deutlich mehr vom Gerinnungsfaktor Prothrombin vorhanden ist als bei Gesunden. Das Blut neigt dazu, schneller zu verklumpen. Dadurch bilden sich in den Blutgefäßen leichter Blutgerinnsel, die zu Gefäßverschlüssen (Thrombosen) oder – wenn ein mit dem Blutstrom verschlepptes…