Was ist Raubbau an der Natur?

Was ist Raubbau an der Natur?

Man spricht von einem „Raubbau am Körper“ oder „Raubbau an der Gesundheit“, wenn man den Körper über das Maß hinaus beansprucht und damit schädigt (z. B. im Arbeitsrecht als Begründung von Arbeitszeitvorschriften). Ein anderes Beispiel für eine metaphorische Verwendung ist das Schlagwort von dem „Raubbau an der Natur“.

Was versteht man unter Raubbau?

Raubbau, die nicht auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Nutzung von natürlichen Ressourcen abiotischer und biotischer Art. Raubbau wird vielfach auch beim Abbau von Torf in Hochmooren (Moore), aber auch durch Jagd und Fischfang betrieben.

Wo ist Raubbau?

Amazonien ist die grüne Lunge der Erde. Doch in dem größten tropischen Regenwaldgebiet der Welt wird die Natur unwiederbringlich zerstört. Durch weitflächige, oftmals illegale Rodungen für Holzgewinnung, Landwirtschaft und Bergbau.

Was ist Raubbau Wald?

Man spricht auch von Raubbau, wenn der Wald gegen den Willen der im oder um den Wald lebenden Bevölkerung von Holzfirmen ‚bewirtschafte‘ oder für sogenannte Entwicklungsprojekte umgewandelt wird (soziale Unverträglichkeit).

Welche Folgen hat Raubbau?

Die Rodung von tropischen Regenwäldern führt zu irreversiblen Schäden. Als Folge der Abholzung gelangen große Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre, die vorher in den Wäldern gebunden waren. Dies trägt zur globalen Erwärmung bei. Zudem wird der Wasserkreislauf zerstört.

Was hat Europa mit dem Raubbau zu tun?

Europa hatte durch Raubbau seine Grenzen erreicht. Weite Regionen waren durch die Pest, insbesondere die von der Mitte des 14. Jhs, und fortwährende Kriege verwüstet und ausgeblutet, die Bevölkerung war „dezimiert“, wie es so schön heißt, konnte sich kaum ernähren.

Was haben wir in Europa mit dem Raubbau zu tun?

Wann herrscht eine Übernutzung des Raumes vor?

Übernutzung findet dann statt, wenn wir mehr verbrauchen, als nachwachsen kann. Es geschieht dann, wenn wir beispielsweise Bäume fällen und keinen Raum geben, dass neue nachwachsen können. Die Ressourcen werden nicht nachhaltig genutzt – ihre Regenerationsfähigkeit wird überstrapaziert.

Welche Gründe gibt es für die Desertifikation?

Ursachen von Desertifikation in Trockengebieten Auch Überweidung durch zu große Herden, Abholzung von Waldgebieten zur Gewinnung von Ackerland und der Nutzungsdruck auf die Ökosysteme durch starkes Bevölkerungswachstum tragen zur Desertifikation bei.

Wie entsteht eine Desertifikation?

Desertifikation bedeutet, dass die natürlichen Ressourcen wie Wasser, Boden und Vegetation in Gebieten mit aridem Klima durch eine menschliche Nutzung beeinträchtigt bzw. zerstört werden. Fällt auf die ausgetrockneten Böden einmal Niederschlag, kann dieser nicht versickern und erodiert die Böden erneut.

Wie ist der Boden in der Sahelzone?

Die Böden der Sahelzone sind bis auf die dünne obere Bodenschicht sehr nährstoff- arm und können Wasser nur schlecht spei- chern. Während der folgenden Trockenzeit trägt der Wind den Boden zusätzlich ab. Klima und Böden. Regenzeit und Trockenzeit bestimmen das Klima in der Sahelzone.

Wie die Menschen zur Desertifikation in der Sahelzone beigetragen haben?

Desertifikation verursacht Armut, Massenwanderungen, Migration, Dürreperioden und Nahrungssicherungskrisen. Die Auswirkungen der Wüstenbildung sind gravierend. So kommt es unter anderem zu Schäden der Umwelt.

Was ist die Besonderheit des Klimas in der Sahelzone?

Klima. Im Sahel konzentrieren sich die durch den Südwestmonsun herangetragenen Niederschläge auf wenige, heftige Regengüsse, mit dem Maximum der Regenzeit im August. Im Norden des Sahels fällt der spärliche Regen, wenn überhaupt, meist im Juli/August, weiter südlich dauert die Regenzeit von Juni bis September.

Welche Länder befinden sich in der Sahelzone?

Die Sahelzone (der Sahel) erstreckt sich über 7000 km von der Atlantikküste im Westen bis zum Roten Meer im Osten und ist ca. 800 km breit. In der Sahelzone liegen sieben Staaten: Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, der Tschad und der Sudan.

Wo befindet sich die Sahelzone?

Die Sahelzone liegt am südlichen Rand der Sahara und erstreckt sich vom Atlantik bis zum Roten Meer über eine Länge von ca. 7.000 km und eine Breite von ca. 800 km. Insgesamt besteht sie aus sieben Anrainerstaaten, zu denen der Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, der Tschad und der Sudan zählen.

Was versteht man unter Sahel?

Sahel (arabisch ساحل „Küste“ oder „Ufer der Wüste“) steht für: den Übergang von Wüste/Halbwüste zur Trockensavanne; also ist ein Sahel eine Dornstrauchsavanne. Sahelzone, die von West- über Mittel- nach Ost-Afrika verlaufende Randzone der Sahara.

Warum ist der Sahel immer wieder von Dürreperioden betroffen?

Als Hauptgrund für die Dürre im Sahel in den 1970er und 1980er Jahren wurde tatsächlich eine starke Erwärmung des Indischen Ozeans zwischen Ostafrika und Indonesien ausgemacht. Ein weiterer Faktor ist die unterschiedliche Erwärmung der Ozeantemperaturen im Atlantik nördlich und südlich des Äquators.

Warum kommt es in der Sahelzone immer häufiger zu hungerkatastrophen?

Wie entstehen Hungersnöte in der Sahelzone? Hungersnöte entstehen nicht „aus heiterem Himmel“ und sie sind in den wenigsten Fällen nur auf Niederschlagsschwankungen oder Dürren zurück zu führen. In der Regel verursacht ein ganzes Bündel an Faktoren, die sich jeweils gegenseitig verstärken, akuten Hunger.

Was ist die Dürre Problematik im Sahel?

In der Sahelzone ereigneten sich einige der dramatischsten Hungersnöte der Erde, die durch Dürreperioden hervorgerufen wurden. Die Niederschläge fallen dort auch in normalen Zeiten sehr gering aus und liegen bei Spitzenwerten von 500 mm jährlich weit unter dem Mittelwerten in Deutschland.

Warum die jährlichen Schwankungen der Niederschläge die Desertifikation fördern?

Die dadurch verringerte Vegetation, die kein Wasser mehr aufnehmen und an die Atmosphäre abgeben konnte, wurde auch als Ursache für die abnehmenden Niederschläge angesehen. Inzwischen haben Untersuchungen mit Computer-Modellen gezeigt, dass die primäre Ursache in klimatischen Veränderungen lag.

Wie hilft zai die Wüstenausbreitung zu verhindern?

Mit dem Einsetzen der Regenzeit können Feldfrüchte oder Gehölze zur Wiederbegrünung eingesetzt werden. Im Rahmen von Entwicklungsprojekten wird das Zaï-System propagiert, um die Ausbreitung der Wüste, die Desertifikation, aufzuhalten.

Was hat der Klimawandel mit Desertifikation zu tun?

Der weltweite Klimawandel und der Rückgang der biologischen Vielfalt verstärken die Aus- breitung der Wüsten auf allen Kontinenten. 41 Prozent der Erde sind nach Angaben der Vereinten Nationen Trockenzonen, 20 Prozent davon sind völlig unfruchtbar. Dieses Pro- blem wird durch den Klimawandel verschärft.

Sind die Menschen im Sahel selbst schuld an ihrem Elend?

Dabei ist seit längerem bekannt, dass die schlimmsten Dürren im Sahel in den 1970er Jahren wüteten und sich die Lage in den darauf folgenden Jahrzehnten wieder weitgehend normalisierte. Andere wiederum warfen den Menschen im Sahel vor, sie hätten durch falsche Nutzung des Landes die Dürre selbst verschuldet.

Wie kann man den Menschen in der Sahelzone helfen?

Die malisch-britische Organisation Sahel Eco unterstützt Bauern dabei, einheimische Baumarten zu kultivieren, die ohnehin auf den Äckern wachsen. Diese Bäume spenden Schatten bei starker Hitze, sie halten den Wind ab und sorgen für Feuchtigkeit im Boden.

Wer ist schuld an der Desertifikation?

Für die Desertifikation werden oft Nomaden, die mit ihren Rinder-, Ziegen- oder Kamelherden vor allem in den Wüstenrandgebieten umherziehen, verantwortlich gemacht. Aufgrund ihrer großen Zahl an Rindern bleibe „nichts als verwüstetes Land“ hinter ihnen übrig.

Welche Ursachen und Folgen hat die Übernutzung der Sahelzone?

Die Ursachen

  • Überweidung von Flächen. Zu viel Vieh frisst zu viele Pflanzen, der Boden verliert seine schützende Vegetationsschicht, wird lockerer und erodiert.
  • Übernutzung von Böden.
  • Vernichtung von Wäldern.
  • Verbrauch/Verschwendung von Wasser.
  • Klimawandel.

Welche Fehler wurden bei der Nutzung der Sahelzone von den Menschen gemacht?

Vermehrte Tierhaltung und eine übermäßige Nutzung haben Bodenauslaugung und -austrocknung zur Folge. Zusammen mit der Auswehung durch Wind führt dies zu einer Ausdehnung der Wüste. Die Desertifikation ist ein weltweites Problem. In der Sahelzone sind 400000 Menschen davon betroffen.

Warum kommt es nach der Beseitigung der Holzgewächse zur Wüstenbildung?

b) Begründe, warum es nach der Beseitigung der Holzgewächse zur Wüstenbildung kommt. Ohne Vegetation trocknet der Boden aus. Wind und Wasser tragen ihn ab. Sand aus der Wüste wird angeweht.

Was bedeutet Wüstenbildung?

Desertifikation, auch Desertation, deutsch (fortschreitende) Wüstenbildung oder Verwüstung, auch Sahel-Syndrom, bezeichnet die Verschlechterung des Bodens in relativ trockenen (ariden, semiariden und trocken subhumiden) Gebieten, die durch unterschiedliche Faktoren wie Klimawandel und andere menschliche (anthropogene) …

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