Was ist RISC Bio?
Der RNA-induced silencing complex (RISC) ist ein Komplex aus RNA und Proteinen. Bei der RNA handelt es sich um eine small interfering RNA (siRNA) oder microRNA (miRNA) und beim Proteinanteil um Proteine der Argonaut-Familie und auch weitere Proteine.
Was versteht man unter RNA-Interferenz?
Mit RNA-Interferenz (kurz: RNAi) bezeichnet man eine Unterbrechung bei der Übersetzung (Translation) der mRNA in ein Protein. Es handelt sich hier also um eine Form der Genregulation, indem ein bereits transkribiertes Gen nicht oder nur in geringem Umfang in ein Protein umgesetzt wird (Gene-Silencing).
Bei welchen Krankheiten Therapien wird siRNA eingesetzt?
Indikationsgebiete sind unter anderem Makuladegeneration, Krebs und antivirale Therapieansätze, aber auch Asthma, Hypercholesterinämie und genetisch bedingte Hautkrankheiten und Amyloidose.
Wie entsteht dsRNA?
Doppelsträngige RNA (dsRNA), die entweder künstlich in die Zelle eingebracht wird oder aus einem viralen Angriff stammt, wird von dem Enzymkomplex Dicer in kurze RNA-Stücke (siRNA) zerlegt. Ein weiteres Enzym bildet mit einem Strang der siRNA den Risc-Komplex.
Wie funktioniert SiRNA?
SiRNA steht für small interfering RNA. Es handelt sich dabei um kurze doppelsträngige RNA-Stücke, die aus 21 bis 28 Bausteinen (Nucleotiden), bestehen. Diese RNA-Stücke werden in der Zelle von dem Enzym Dicer aus längeren RNA-Strängen herausgeschnitten, die von Viren oder künstlich in die Zelle eingeschleust wurden.
Was ist der Unterschied zwischen miRNA und SiRNA?
Der Unterschied liegt in der Herkunft der beiden kleinen RNAs. So wird miRNA in der Zelle auf eigenen pri-miRNA-Genen codiert, die siRNA hingegen entsteht aus längerer freier dsRNA, die z. B. von Transposons oder von Viren stammen.
Warum kann eine Antisense RNA die Translation der mRNA verhindern?
Ein weiterer wichtiger Regulationsmechanismus ist die Synthese der sogenannten Antisense-RNA (aRNA). Diese wird vom nicht-codierenden Strang (Matrizenstrang) der DNA abgelesen. Sie lagert sich komplementär an die mRNA an und verhindert so eine Translation.
Warum ist die Genregulation wichtig?
Genregulation bezeichnet in der Biologie die Steuerung der Aktivität von Genen, genauer die Steuerung der Genexpression. Sie bestimmt, ob das von dem Gen codierte Protein in der Zelle gebildet wird, zu welcher Zeit und in welcher Menge.
Was macht man bei der Genforschung?
Methoden und Werkzeuge der Gentechnik gezielte Eingriffe in das Erbgut von Organismen, der Umbau von DNA-Molekülen, die In-vitro-Kombination von DNA-Molekülen verschiedener Herkunft, ihre Einführung und starke Vermehrung in Wirtszellen.
Wie werden Bakterien gentechnisch verändert?
Transformation eines Plasmids in ein Bakterium Gibt man Bakterien in einer Lösung und die Plasmide zueinander, so wird das Plasmid nicht automatisch in ein Bakterium aufgenommen. Setzt man die Bakterien aber einem kurzen Hitzeschock oder Elektroschock aus, so nehmen diese ein Plasmid auf.
Was verspricht man sich von der weißen Gentechnologie für die Zukunft?
Die Zukunft gehört der Biotechnologie und mit ihr der Weißen Gentechnik. Fossile Rohstoffe werden knapp, die wachsende Bevölkerung möchte hochwertig ernährt werden, ohne in Produktionsabfällen zu ersticken.
Welche Lebensmittel sind mit Gentechnik?
Weltweit sind die derzeit bedeutendsten gentechnisch veränderten Pflanzen Mais, Sojabohne, Baumwolle und Raps. Viele dieser Pflanzen werden als Futtermittel verwendet. In der Lebensmittelkette werden dagegen in der Regel nur Verarbeitungsprodukte aus diesen Pflanzen verwendet.