Was ist spätabtreibung?
Eine Spätabtreibung ist ein Schwangerschaftsabbruch, der zu einem späteren Zeitpunkt geschieht als normal zulässig. In Deutschland also nach der 12. Woche.
Wie läuft spätabtreibung ab?
Wie läuft eine Spätabtreibung ab? Da das ungeborene Kind bei einer Spätabtreibung potenziell lebensfähig ist, wird es noch im Mutterleib getötet (Fetozid). Dies geschieht meist durch Injektion einer Kaliumchloridlösung in das Herz oder in die Nabelschnurvene. Diese bewirkt beim Ungeborenen einen Herzstillstand.
Wann wurde die Abtreibung erfunden?
Erste Hinweise auf die Verbreitung von Schwangerschaftsabbrüchen in den frühen Hochkulturen liefert der altägyptische Papyrus Ebers,…
Chr. Er beschreibt Mittel, durch die „die Frau das Empfangene ausleert im ersten, zweiten oder dritten Zeitabschnitt“.
Ist der Schwangerschaftsabbruch der Anlass für ein Eingriff?
Hierbei ist in der Regel nicht der Schwangerschaftsabbruch der Anlass für den Eingriff, sondern eine bedrohliche Erkrankung der Gebärmutter, z. B. ein Krebsleiden, die eine Fortsetzung der Schwangerschaft nicht zulässt.
Wann war ein Schwangerschaftsabbruch verboten?
Bis in die 1970er Jahre hinein war in vielen Ländern Europas ein Schwangerschaftsabbruch verboten. So konnten zum Beispiel in der Bundesrepublik Frauen, die abgetrieben hatten, zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt werden.
Wie wurde der Schwangerschaftsabbruch in der DDR erlassen?
In der DDR wurde 1950 das Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau erlassen, das nach § 11 einen Schwangerschaftsabbruch bei medizinischer oder embryopathischer und in Ausnahmefällen ab 1965 auch sozialer Indikation erlaubte.
Wie lange dauert ein straffreier Schwangerschaftsabbruch in Österreich?
In Österreich beispielsweise – wo die die Abtreibung seit 1975 straffrei ist – beträgt die Frist für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch auf Verlangen der Frau ohne medizinischen Grund und nach vorheriger Beratung durch einen Arzt/eine Ärztin 16 Wochen.