Was ist Stottersymptomatik?
Die Therapie ist in vier Phasen eingeteilt: Desensibilisierung gegen die Auslöser von Angst, Hilflosigkeit, Frustration, Scham, Zeitnot- und Minderwertigkeitsgefühlen. Auslöser für solche negativen Gefühle und Gedanken sind Sprechsituationen, Wörter und Sprachlaute, aber auch die Stottersymptome selbst.
Wie zeigt sich Stottern?
Stottern äußert sich in Form von unfreiwilligen Wiederholungen (Ka-ka-ka-katze), Verlängerung von Lauten (Mmmmmmaus) und Blockierungen, bei denen die Sprechbewegung völlig „steckenbleibt“ (——–apfel). Diese Symptome werden Kernsymptome genannt.
Können alle Stotterer Singen?
Die meisten Stotternden können ohne Probleme singen oder Gedichte rezitieren.
Warum können Stotterer gut Singen?
Beim Sprechen macht man kurze Pausen zwischen den Wörtern. Wer singt, folgt hingegen einem bestimmten Rhythmus, hält die Stimme durchgängig in Schwingung und lässt Wörter ineinanderfliessen. Die durchgängige Schwingung der Stimmbänder trägt zu «stotterfreiem» Singen bei.
Was ist die Ursache für Stottern?
Die Ursache für Stottern ist in den Genen zu finden. Häufig bringen Eltern bestimmte Lebensereignisse, z.B. Schuleintritt, Scheidung, Todesfall in der Familie, mit dem Stottern ihres Kindes in Zusammenhang. Man kann jedoch belegen, dass solche Ereignisse das Stottern nicht ursächlich bedingen.
Was ist Stottern mit Zittern?
Stottern mit Zittern (Spasmodische Dysphonie): Zentrale Stimmstörung, bei der die Kontrolle der Bewegungen vom Zentralnervensystem nicht richtig ausgeführt wird und es u.a. durch Zittern (Tremor) der Lippen zu stotterähnlichen sprachlichen Symptomen kommt.
Was ist das Stottern für Kinder?
Für manche Kinder stellt das Stottern eine psychische Belastung dar, auf die sie emotional reagieren. Sie sind verärgert, dass sie nicht sprechen können, ziehen sich zurück oder beginnen, sich dafür zu schämen.
Was sind die Verhaltensweisen von Stottern?
Dabei handelt es sich um Verhaltensweisen, die sich die Betroffenen (oft unbewusst) angewöhnt haben, um das Stottern zu unterdrücken. Dazu zählen unter anderem Schnappen nach Luft, Kopfnicken, Vorstrecken der Zunge, Fußstampfen, Kieferzucken.