Was ist unter Permafrost?
Permafrost bezeichnet in den Geowissenschaften einen Untergrund, dessen Temperatur für mindestens zwei Jahre ununterbrochen (permanent) unter 0° C liegt. Bei dem Untergrund kann es sich um Boden, Lockergestein oder Festgestein handeln.
Warum tauen die Permafrostböden auf?
Erderwärmung: Auftauen der Permafrostböden als „Kipppunkt“ Denn: Permafrostböden speichern über Pflanzenreste im Boden große Mengen des Elements. Taut der Boden auf, dann bauen Bakterien den Kohlenstoff in Methangas um. Methangas wird von Wissenschaftlern deutlich klimawirksamer als CO2 eingeschätzt.
Warum ist der Permafrost so wichtig?
Warum ist Permafrost so wichtig? Permafrostböden sind riesige Kohlenstoffspeicher – teilweise speichern sie das Material seit der letzten Eiszeit. Der Weltklimarat IPCC schätzt, dass Permafrost mindestens doppelt so viel Kohlenstoff enthält, wie derzeit in Form von CO2 in der Atmosphäre vorhanden ist.
Wie funktioniert Permafrost?
Von Permafrost oder Dauerfrostboden sprechen Forscher, sobald die Temperatur des Bodens in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren unter null Grad Celsius liegt. Der Untergrund kann dabei aus Gestein, Sedimenten oder Erde bestehen und unterschiedlich große Eismengen enthalten.
Welche Folgen hat die Zerstörung der Tundrenvegetation?
Das Auftauen der Permafrostböden kann zu erheblichen Zerstörungen der Verkehrswege und Bauten in der sibirischen Tundra führen, welche nur mit hohen Kosten reparabel sein können oder sogar zur Aufgabe der jeweiligen Anlagen führen können (vgl. KASANG 2007).
Wie wird der Permafrost verstanden?
Darunter wird der Permafrost verstanden, der sich in der letzten Eiszeit an Land gebildet hat und mit dem Ende der Eiszeit durch den steigenden Meeresspiegel überflutet wurde und nun unter dem Meeresboden liegt. Taut der Permafrost wird der bislang im Boden gebundene Kohlenstoff freigesetzt.
Was ist eine Permafrostschicht?
Permafrost oder auch Dauerfrost ist ein Boden, der seit mindestens zwei bis drei Jahren dauerhaft Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aufweist. Dabei kann der Boden bis zu 80 Prozent aus Eis bestehen. Die Permafrostschicht liegt unter einem Auftauboden, der im Sommer regelmäßig auftaut.
Welche Gebiete sind Permafrost geprägt?
Permafrost-Regionen nehmen 25 Prozent der Erdoberfläche der Nordhemisphäre ein. Vor allem Gebiete in Sibirien, Kanada und Alaska sind durch diese „gefrorenen Landschaften“ geprägt. Permafrost gibt es zum Beispiel als Gletscher aber auch in hohen Gebirgen wie im dem Himalaya, den Anden oder in den Alpen.
Was ist ein Forschungszentrum für Permafrost?
Ein Forschungszentrum für Permafrost befindet sich noch heute an der University of Alaska Fairbanks (UAF). In der Stadt Fairbanks sind häufig Baumaßnahmen zu sehen, die auf den unter der Stadt vorkommenden Dauerfrostboden hinweisen (Gebäude auf Stützen, Wärmepumpen).