FAQ

Was ist Verfugungsbewusstsein?

Was ist Verfügungsbewusstsein?

h.M. Maßgebliches Abgrenzungskriterium ist das Verfügungsbewusstsein: der Getäuschte muss beim Sachbetrug um den vermögensrelevanten Charakter seiner Verfügung wissen.

Wann liegt Dreiecksbetrug vor?

Ein Dreiecksbetrug ist aber nur dann verwirklicht, wenn die Verfügung des Irrenden dem Geschädigten zugerechnet werden kann. Die Voraussetzungen dafür sind streitig.

Was ist ein Sachbetrug?

Erlangung der Überlassung des Besitzes an einer Sache mit Täuschungsmitteln. Gegenbegriff ist der sog. Trickdiebstahl, bei dem der Täter die Wegnahme mittels einer Täuschung einfädelt.

Was ist ein Selbstschädigungsdelikt?

Eine Vermögensverfügung ist jedes Handeln, Dulden oder Unterlassen, das eine Vermögensminderung unmittelbar herbeiführt. An dieser Stelle grenzt sich der Diebstahlt vom Betrug ab, denn gerade bei einer Vermögensverfügung handelt der Geschädigte eigenständig. Gerade deswegen ist der Betrug ein Selbstschädigungsdelikt.

Was ist ein Wechselfallenbetrug?

In sogenannten Wechselfallenbetrügereien erscheinen die Täter an unterschiedlichen Örtlichkeiten (Tankstelle, Supermarkt, auf offener Straße, etc.) und geben den potenziellen Opfern gegenüber vor, Geld wechseln zu wollen.

Wann liegt Vermögensverfügung vor?

Eine Vermögensverfügung ist jedes freiwillige Handeln, Dulden oder Unterlassen, welches sich unmittelbar vermögensmindernd auswirkt. Jäger Strafrecht BT Rn. 331. Die Vermögensverfügung muss kausal auf dem Irrtum beruhen, wobei der Verfügende und der Irrende identisch sein müssen.

Was ist eine Täuschungshandlung?

In der Klausur können Sie für die Beschreibung der Täuschungshandlung die gebräuchliche Kurzform „Täuschung über Tatsachen“ gebrauchen. Täuschung ist die Einwirkung auf das Vorstellungsbild eines anderen mit dem Ziel der Irreführung über Tatsachen. BGHSt 47, 1; Wessels/Hillenkamp Strafrecht BT/2 Rn. 490.

Was ist ein Trickdiebstahl?

7. Trickdiebstahl – Hausratversicherung/andere Versicherung Beim Trickdiebstahl handelt es sich um einen Diebstahl, wobei die Wegnahme verschleiert wird durch eine Täuschung. Für das Opfer ist die Wegnahme in der Regel nicht zu erkennen. A bittet B ihm sein teures Handy auszuhändigen, da er angeblich ein wichtiges Telefonat führen muss.

Was bedeutet Diebstahl als Tathandlung?

Diebstahl setzt als Tathandlung die Wegnahme der fremden beweglichen Sache voraus. Unter einer Wegnahme ist der Bruch fremden und die Begründung neuen, nicht notwendigerweise tätereigenen Gewahrsams zu verstehen. Von Relevanz ist also zunächst die Frage, was mit dem Begriff „ Gewahrsam “ gemeint ist.

Was ist das Tatbestandsmerkmal des Diebstahls?

Maßgebliches Tatbestandsmerkmal des Diebstahls ist die Wegnahme, also der Bruch gegen bzw. ohne Willen und Begründung neuen, nicht notwendig tätereigenen Gewahrsams. Essentiell für die Abgrenzung ist, dass die Wegnahme gegen oder ohne den Willen des Opfers stattfindet. Der Diebstahl ist also ein Fremdschädigungsdelikt.

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