Was ist Verwaltungsvollstreckung und wonach richtet sie sich?
Unter dem Begriff der Verwaltungsvollstreckung versteht man die zwangsweise Durchsetzung von Verwaltungsakten durch Verwaltungsbehörden. Bei Geldforderungen wird zumeist die jeweils zuständige Vollstreckungsbehörde tätig.
Was sind Vollstreckungsverfahren?
1. Begriff: Staatliches Verfahren zur Durchsetzung eines Anspruchs des Gläubigers gegen einen Schuldner unter Inanspruchnahme staatlichen Zwanges. Das steuerrechtliche Vollstreckungsverfahren betrifft Steuern und beruht auf der Abgabenordnung (AO).
Wann beginnt das Vollstreckungsverfahren?
Voraussetzungen für den Beginn der Vollstreckung sind die Fälligkeit der Leistung und die Bekanntgabe des Leistungsgebots. Erst wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, darf die Vollstreckung beginnen. Ferner muss seit der Aufforderung zur Leistung oder Duldung oder Unterlassung mindestens 1 Woche verstrichen sein.
Was macht die vollstreckungsstelle?
Die Vollstreckungsbehörde versteht sich als das Organ, welches Gelder aus öffentlich-rechtlichen Forderungen beitreibt. Sie sorgt also mittels der Arbeit von Vollziehungsbeamten dafür, dass die Außenstände von Ländern und Bund, Gemeinden und Landkreisen auch bezahlt werden.
Was regelt das VwVG?
Das Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz (VwVG) dient der Durchsetzung öffentlich-rechtlicher Forderungen durch die Bundesverwaltung. Das Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz ( VwVG ) regelt die Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Titel zugunsten der Bundesverwaltung.
Welche Vollstreckungsverfahren gibt es?
Der Gläubiger kann Immobilien des Schuldners zwangsversteigern oder unter Zwangsverwaltung stellen lassen. Wenn nur der Schuldner persönlich die Handlung vornehmen kann, kann der Schuldner durch Zwangsgeld oder Zwangshaft zu dieser Handlung angehalten werden.
Was versteht man unter dem Begriff Zwangsvollstreckung?
Bei der Zwangsvollstreckung handelt es sich um ein Verfahren, mit dem ein Gläubiger staatliche Hilfe in Anspruch nimmt, um seine berechtigten Forderungen bei einem Schuldner durch Zwang durchzusetzen. Für die Durchsetzung des Zwangsvollstreckungsrechts benötigt der Gläubiger einen sogenannten „Titel“.
In was kann man vollstrecken?
Ist eine Geldforderung tituliert, kommen folgende Vollstreckungsmaßnahmen in Betracht:
- Pfändung und Versteigerung einer beweglichen Sache.
- Pfändung und Überweisung einer Forderung.
- Zwangsversteigerung oder Zwangsverwaltung in das unbewegliche Vermögen.
- Sofortige Beschwerde.
- Vollstreckungserinnerung.
- Drittwiderspruchsklage.