Was ist wenn der Vermieter die Kaution nicht angelegt hat?
Der Bundesgerichtshof hat bekräftigt, dass sich ein Vermieter, der entgegen den gesetzlichen Vorgaben, die Kaution von seinem eigenen Vermögen nicht getrennt anlegt, sich dann nicht wegen Untreue strafbar macht, wenn er jederzeit bereit und in der Lage ist, die Kaution wieder zurückzuzahlen.
Wie kann Mietkaution hinterlegt werden?
Auf dem Kautionskonto wird das Geld angelegt, das Mieter zu Beginn des Mietverhältnisses beim Vermieter als Mietsicherheit hinterlegen müssen. Es kann von beiden Mietparteien, also vom Mieter oder vom Vermieter, bei einem Bank- oder Kreditinstitut eingerichtet werden.
Ist der Vermieter verpflichtet die Kaution anzulegen?
Der Vermieter darf Deine Kaution nicht auf sein Privatkonto einzahlen. Er ist verpflichtet, das Geld anzulegen, zum Beispiel auf einem Kautionskonto (§ 551 Abs. 3 BGB). Das Konto darf maximal eine Kündigungsfrist von drei Monaten haben, da so lang in der Regel auch die Kündigungsfrist für eine Wohnung ist.
Wem gehören die Zinsen auf dem Kautionskonto?
Wer hat Anspruch auf die Zinsen, die eine Mietkaution abwirft? Hinsichtlich der Mietkaution gilt: Die Zinsen gehören dem Mieter. Der Vermieter ist gesetzlich verpflichtet bei Ende des Mietverhältnisses die gesamte Mietkaution inklusive Zinsen an den Mieter zu überweisen.
Wie legt man Kaution am besten an?
Beim Anlegen dieses Betrags gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Vermieter legt den Betrag auf einem Sparbuch bzw. Konto an, das auf seinen Namen lautet oder er gibt sein Einverständnis dafür, dass die Mietkaution auf den Namen des Mieters angelegt und das Sparbuch oder Konto dem Vermieter verpfändet wird.
Wie lange dauert die Kaution für eine Kaution?
Das Mietrecht gibt für die Kaution hier keinen eindeutigen Zeitraum vor. Üblicherweise wird von drei bis sechs Monaten ausgegangen. Nach diesem Zeitraum verjährt ein Anspruch gegebenenfalls, sofern er nicht geltend gemacht wurde. Die Frist kann sich im Einzelfall auf ein Jahr ausdehnen.
Ist die Verrechnung der Kaution nicht möglich?
Verrechnung der Kaution nicht möglich. Das Mietrecht eröffnet bei Kaution nicht die Möglichkeit, die eigentliche Mietzahlung aufzurechnen. Das heißt: Ein Mieter, der nach Kündigung beispielsweise zwei Monate vor seinem Auszug steht, darf laut Mietrecht nicht die Kaution mit der Miete verrechnen und Sie so um die Mietzahlung bringen.
Warum muss der Vermieter die Kaution anlegen?
Da gemäß Mietrecht die Kaution dem Mieter gehört und für den Vermieter nur eine Sicherheit darstellt, muss der Vermieter nach dem Mietrecht die Kaution anlegen. Diese Anlage hat insolvenzfest und getrennt von seinem Privat- oder Geschäftsvermögen zu erfolgen.
Was ist eine Kaution im Mietvertrag?
Die Kaution dient dem Vermieter als Absicherung für Ansprüche aus dem Mietverhältnis, also nicht geleistete Mietzahlungen, Betriebskosten oder Schadensersatz. Das Mietrecht regelt eine Kaution in Höhe von maximal drei Nettokaltmieten. Klauseln im Mietvertrag mit Beträgen darüber hinaus sind unwirksam.