Was ist Wertsicherungsvereinbarung?
Mit einer Wertsicherungsvereinbarung soll ein Ausgleich für die Inflation geschaffen werden. Im Vollanwendungsbereich ist eine Wertsicherungsvereinbarung in dem Ausmaß unzulässig und unwirksam, in dem der wertgesicherte Hauptmietzins den im Falle der Neuvermietung zulässigen Hauptmietzins überschreitet.
Was ist der Hauptmietzins?
Beim Angemessenen Hauptmietzins handelt es sich um einen für die Wohnung nach Größe, Art, Lage, Beschaffenheit, Ausstattungs- und Erhaltungszustand angemessenen Betrag. Für die Errechnung werden die ortsüblichen Mietzinse vergleichbarer Wohnungen herangezogen.
Was ist ein angemessener Mietzins?
Ist die Kategorie-D-Wohnung in nicht brauchbarem Zustand, ist der Hauptmietzins mit (derzeit) € 0,90 pro m² und Monat begrenzt. Für eine Kategorie-D-Wohnung in brauchbarem Zustand darf ein Hauptmietzins bis zu einem Betrag von (derzeit) € 1,80 pro m² und Monat vereinbart werden.
Wie lange im Voraus muss eine Mieterhöhung angekündigt werden?
Der Vermieter muss für eine korrekte Mieterhöhung eine Frist von 15 Monaten nach Einzug oder nach der letzten Mieterhöhung zur ortsüblichen Vergleichsmiete einhalten. Dies regelt das BGB zum Mietvertrag. Die Mieterhöhung darf innerhalb von drei Jahren nicht höher als 20 Prozent betragen.
Was versteht man unter Gesamtmiete?
Die Gesamtmiete setzt sich zusammen aus: – der Grundmiete (oder auch Kaltmiete) , – der Vorauszahlung auf die Betriebs-, Heiz- und Nebenkostenumlage, – sowie auf ggf. anfallende Zuschläge und Vergütungen. Sie wird häufig auch als Warmmiete bezeichnet.
Wie weit im Voraus muss ich eine Mieterhöhung ankündigen?
Vermieter dürfen frühestens ein Jahr nach dem Einzug eine Mieterhöhung schicken und müssen dann eine Überlegensfrist bis zum Ablauf des übernächsten Monats einräumen. Tatsächlich kann die Miete also erst nach 15 Monaten steigen (§ 558 Abs. 1 Satz 1 BGB).
Was ist der Richtwertmietzins?
Der Richtwertmietzins gibt die Begrenzung des Hauptmietzinses in Österreich an. Der Hauptmietzins setzt sich zusammen aus dem Zins (nach dem Richtwert), plus Betriebskosten und Umsatzsteuer. In manchen Fällen kann auch noch eine Möbelmiete im Hauptmietzins beinhaltet sein.
Welchen Mietzins kann ich verlangen?
Zudem gilt die Faustregel, dass der Mietpreis maximal 0,5% über dem Referenzzinssatz liegen darf. Beispiel: Wenn der Referenzzinssatz 1,5% beträgt, dürfen Sie die Miete um maximal 2% erhöhen. Weitere Erhöhungen sind nur dann möglich, wenn sich der Referenzzinssatz ändert.